WM-Qualifikation

Russland muss nach mickrigem 2:1 um Teilnahme bangen

Fußball
15.11.2009 11:17
Russlands Nationalteam muss um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika bangen. Die Mannschaft von Trainer Guus Hiddink kam am Samstag im Play-off-Hinspiel gegen Slowenien nur zu einem 2:1-Erfolg. Griechenland und die Ukraine trennten sich in Athen torlos 0:0. Ihr Ticket endgültig gesichert haben sich Nigeria, Kamerun und Neuseeland.

Dinijar Biljaletdinow (40./51. Minute) brachte die "Sbornaja" in Moskau zwar mit zwei Toren aussichtsreich in Führung. Der Anschlusstreffer durch den erst kurz zuvor eingewechselten Nejc Pecnik drei Minuten vor dem Ende hält für Slowenien aber alle Chancen offen. Die Entscheidung fällt beim Rückspiel am kommenden Mittwoch (20.45 Uhr) in Marburg.

Griechenland erzittert 0:0 gegen Ukraine
Auch Griechenlands Fußballer müssen um die WM-Teilnahme zittern: Die von Otto Rehhagel betreute Mannschaft kam gegen die Ukraine über ein torloses Unentschieden nicht hinaus. Beide Teams kamen zu Torchancen, das spielbestimmenden Team waren aber die Gäste. Den Matchball vergab der Grieche Sotiris Kyrgiakos in den letzten Momenten des Spiels per Kopf.

Portugal nur 1:0 gegen Bosnien
Ohne Superstar Cristiano Ronaldo läuft bei Portugal offenbar nicht alles nach Wunsch. Zwar gewannen die Iberer nach starkem Beginn und dank eines Kopfball-Treffers von Bruno Alves (31.) ihr Heimspiel in Lissabon gegen Bosnien-Herzegowina mit 1:0. Doch vor allem in der zweiten Halbzeit taten sich die Portugiesen gegen einen angriffslustigen Gegner äußerst schwer. Bosnien hatte zahlreiche Möglichkeiten zum Ausgleich. Senijad Ibricic traf kurz vor der Pause nur die Latte, in der 89. Minute scheiterte zuerst Edin Dzeko an der Latte und wenig später Zlatan Muslimovic am Pfosten.

Frankreich mit einem Bein bei der WM
Die Equipe Tricolore hat sich für das Rückspiel der Play-off zur Weltmeisterschaft 2010 eine gute Ausgangslage geschaffen. Die französische Elf feierte im Hinspiel in Dublin einen 1:0-(0:0)-Erfolg über Irland und könnte sich damit im Rückspiel am kommenden Mittwoch in Paris/St. Denis sogar ein Remis leisten. Das entscheidende Tor für die vor allem in der zweiten Hälfte überlegenen Gäste erzielte Nicolas Anelka in der 72. Minute, beim dem abgefälschten Ball war der irische Torhüter Shay Given chancenlos.

Nigeria und Kamerun qualifiziert
Sicher an der WM wird hingegen Nigeria teilnehmen. Dank eines 3:2-Erfolgs über Kenia und des gleichzeitigen 0:1 des bisherigen Spitzenreiters Tunesien in Mosambik qualifizierten sich die "Super Eagles" als Sieger der Afrika-Gruppe B (12 Punkte) für die Endrunde in Südafrika. Wolfsburg-Legionär Obafemi Martins hatte mit zwei Treffern (62., 83.) großen Anteil am Auswärtssieg in Nairobi, das dritte Tor steuerte Aiyegbeni Yakubu (65.) bei. Tunesien verlor durch einen Treffer von Dario Monteiro (83.) überraschend in Mosambik und hatte schließlich einen Zähler Rückstand.

Auch Kamerun ist für Südafrika qualifiziert. Die Gäste verteidigten zum Abschluss der Afrika-Ausscheidung durch einen 2:0-Erfolg in Marokko ihre Spitzenposition in der Gruppe A und sind nun schon zum sechsten Mal bei einer WM-Endrunde dabei. Pierre Achille Webo (18.) und Superstar Samuel Eto'o (52.) schossen die Tore für die "unbezähmbaren Löwen", die sich den Gruppensieg mit 13 Punkten vor Gabun (9) sicherten. Der Verfolger verlor mit 0:1 (0:0) in Togo.

"Kiwis" zum zweiten Mal bei der WM
Zum zweiten Mal nach 1982 (Spanien) hat sich auch Neuseelands Nationalteam für eine Fußball-WM qualifiziert. Die "Kiwis" machten die Teilnahme an der Endrunde 2010 in Südafrika mit einem 1:0-Erfolg im Playoff-Rückspiel der Asien-Ozeanien-Zone in Wellington gegen Bahrain perfekt, nachdem das Hinspiel auf der Insel im Arabischen Golf torlos geendet hatte.

Den Siegestreffer für den Ozeanien-Champion erzielte vor 35.000 Zuschauern Rory Fallon in der 45. Minute per Kopf nach einem Corner. In der 51. Minute wehrte Keeper Mark Paston einen von Sayed Adnan geschossenen Elfer ab.

Ägypten darf weiter auf Ticket hoffen
26 von insgesamt 32 Ländern haben nach den Samstagsspielen ihren Startplatz bei der Fußball-WM 2010 in Südafrika (von 11. Juni bis 11. Juli) bereits fix. Noch nicht durch ist Ägypten, das im Heimspiel gegen Algerien die Spannung auf die Spitze trieb. Zwar gelang dem Team um Mohamed Zidan im Duell der Erzrivalen durch Amr Zaki (2.) die frühe Führung. Doch Algerien, das sich auf die Defensive und Konter konzentrierte, machte den bemühten Hausherren das Leben schwer. Erst in der fünften Minute der Nachspielzeit erlöste Meteb Abutreika mit einem Kopfball aus fünf Metern Ägypten, das damit weiter auf das WM-Ticket hoffen darf.

Bisher qualifizierte Teams für Südafrika
Afrika-Zone (5): 
Südafrika (Veranstalter), Ghana, Elfenbeinküste, Kamerun, Nigeria

Europa-Zone (9):
Niederlande, England, Spanien, Deutschland, Dänemark, Serbien, Italien, Schweiz, Slowakei

Südamerika-Zone (4): 
Brasilien, Paraguay, Chile, Argentinien

Nord-/Mittelamerika-Zone (3): 
Mexiko, USA, Honduras

Asien-Zone (4): 
Australien, Japan, Südkorea, Nordkorea

Asien/Ozeanien-Playoff (1): 
Neuseeland

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