Casino-Überfälle

Nach Kitzbühel und Seefeld war nun Graz an der Reihe

Steiermark
13.11.2009 11:25
Kriminelle interessieren sich mittlerweile nicht mehr nur für Wettcafés, sondern auch für die Automatenhallen der Casinos. Nach einem versuchten sowie einem vollzogenen Überfall in Kitzbühel und Seefeld wurde Mittwochnacht das Grazer Casino zum Tatort. Zu diesem Verbrechen wurden nun neue Details bekannt.

Entgegen ersten Meldungen befanden sich 22 Personen im Jackpot-Corner. Drei von ihnen sahen die beiden Räuber, realisierten den Überfall aber erst, nachdem die Maskierten geflüchtet waren. Schließlich hatte der Überfall nur 22 Sekunden gedauert!

Angestellte unter Schock
Für die Angestellte, eine 28-jährige Steirerin, waren es 22 schreckliche Sekunden, die sie schwer traumatisierten. Ein Täter sprang über das Kassenpult (siehe Foto oben), bedrohte die Frau mit einer Pistole und stieß die Kassierin brutal zu Boden. Sie wird jetzt psychologisch betreut. Bei der ersten Befragung konnte sie nur den bewaffneten Täter detailliert beschreiben: 20 bis 30 Jahre alt, 1,70 bis 1,80 Meter groß, athletische Figur, bekleidet mit einer ausgewaschenen Hose, einem roten Shirt und einem beigen Langarmpullover. Der Komplize befand sich außerhalb der Kamera-Reichweite.

Möglicherweise Serientäter
Die Serie von Überfällen auf Casinos begann am 25. Oktober in Kitzbühel. Es blieb beim Versuch. Auf der Flucht verlor der Täter seine Schreckschusspistole. 120 Kilometer südwestlich überfiel ein Maskierter am 9. November das Casino Seefeld und raubte einen fünfstelligen Geldbetrag. Eine Verbindung zum Grazer Coup ist möglich.

von Manfred Niederl, "Steirerkrone"

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