Vorsicht Falle! Mit einer besonders trickreichen Masche versuchen unbekannte Betrüger derzeit an Daten von Internet-Nutzern zu gelangen: Die Ganoven hacken die Adressen Ahnungsloser und missbrauchen deren E-Mail-Adressen, um täuschend echt wirkende Schreiben zu verschicken, die angeblich von der Card Complete Service AG in Wien stammen. Die Arbeiterkammer Tirol warnt: Keinesfalls persönliche Daten preisgeben!
„Ihr bisheriges 3D Secure Passwort wird im Zuge der Umstellung auf das neue 3D Secure Verfahren per 25.03.2018 deaktiviert. Dies macht einmalig eine neue Registrierung für Ihre Karte erforderlich …. Card Complete Service AG“ – Auch in Tirol sind derzeit dubiose E-Mails mit diesem Inhalt im Umlauf. Verbreitet werden Nachrichten wie diese zwar über E-Mail-Adressen, die offenbar tatsächlich existieren, die den Empfängern aber unbekannt sind, heißt es von Seiten der AK Tirol.
„Es drohen hohe finanzielle Schäden und viel Ärger“
Es sei davon auszugehen, dass die scheinbaren Absender solcher E-Mails völlig ahnungslos sind, also dass die jeweiligen Adressen gehackt wurden. Über einen Link mit dem Text „Weiter zum Konto“ wird dann auf eine Eingabemaske umgeleitet, in der zur Eingabe sämtlicher Kreditkartendaten aufgefordert wird. „Dies sollte keinesfalls gemacht werden“, warnen die AK-Konsumentenschutzexperten. „Es drohen hohe finanzielle Schäden und viel Ärger.“
Link führt zu italienischen Seiten
Nach Recherchen der AK Tirol führt der Link zu verschiedenen Internetadressen mit jeweils italienischer Domainendung „.it“, welche auch tatsächlich in Italien registriert sind. „Die dort platzierte gefakte Registrierungsseite sieht den Originalseiten der Card Complete Service AG in Wien zum Verwechseln ähnlich und ist quasi in den offiziellen Internetauftritt von Card Complete eingebaut“, wissen die Experten. Klickt man nämlich auf die installierten Buttons, wie etwa „Kontakt“ oder „FAQ“, wird man wieder auf die Originalseiten umgeleitet. Sogar das richtige Impressum werde angezeigt. „Mit all dem soll offenbar beim einzelnen Phishing-Opfer der Eindruck erweckt werden, es habe alles seine Richtigkeit.“
Die Konsumentenschutzexperten der AK Tirol empfehlen, diese E-Mails keinesfalls zu beantworten und keinesfalls den Links zu folgen oder gar Daten einzugeben. Falls eine Kontoverbindung mit der Card Complete Service AG besteht, sollte das Institut über den Phishing-Angriff umgehend informiert werden, damit Vorkehrungen zur Schadenvermeidung getroffen werden können.
Die „echte“ Card Complete Service AG sei von der AK Tirol bereits über die laufenden Phishing-Attacken in Kenntnis gesetzt und aufgefordert worden, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um Schäden für Konsumenten zu verhindern. Das Unternehmen habe daraufhin reagiert und gegenüber der AK bestätigt, dass die Sperre der in den Phishing-Mails verlinkten Internetadressen bereits in Auftrag gegeben wurde.
Tipps der AK-Experten:
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