Was tut Huawei?

Zeichen verdichten sich: Klinkenstecker am Ende?

Digital
17.03.2018 06:00

Der Frühling ist da, die Mobilfunkwelt bietet ihre neuen Verlockungen dar: Samsungs Galaxy S9 ist bereits aus dem Sack, ebenso Rivalen wie das Nokia 8 Scirocco oder das Sony Xperia XZ2. Huawei steht kurz vor der Enthüllung seines P10-Nachfolgers, LG hält vorerst am verbesserten V30S fest – und immer mehr Neuheiten beugen sich dem Trend weg vom Kopfhörerstecker. Eine Bestandsaufnahme.

Apple hat es beim iPhone 7 vorgemacht und wurde anfangs belächelt. Doch die Rivalen nehmen den Trend zusehends auch an. Sonys Xperia XZ2 hat ebenso wie Nokias Android-One-Flaggschiff 8 Scirocco keinen regulären Kopfhörerstecker mehr. Gut, einen Adapter für die neuen USB-C-Anschlüsse legen die Hersteller bei. Gleichzeitig kabelgebunden Ton ausgeben und laden, Kopfhörer ohne Adapter nutzen: Das spielt es aber nicht mehr.

Wohltuende Ausnahme bei diesem Trend bleibt vorerst Samsung. Der Android-Technologieführer bietet in seinen aktuellen Oberklassemodellen – dem im Herbst erschienenen Note 8 und dem neuen Galaxy S9 – nach wie vor einen Gegenpart für die bewährte 3,5-Millimeter-Kopfhörerklinke. LG bleibt ihr für den Moment ebenfalls treu – das V30S hat den Anschluss noch.

Alle wollen jetzt wissen: Was tut Huawei?
Alle Augen richten sich da nun auf Huawei, wo man dem Vernehmen nach Ende des Monats den Nachfolger des P10 vorstellen wird. Zur Erinnerung: Der Vorgänger hatte die Buchse noch, das im Herbst enthüllte Mate 10 Pro hatte sie nicht mehr. Realistisch, dass auch die Neuvorstellung, bei der man sich möglicherweise der KI-Kamera des Herbstmodells annähert, die Klinke einspart.

Man könnte noch bei anderen Herstellern stöbern, etwa bei Lenovo/Motorola. Dort gibt es Modelle wie das Moto Z2 Force ohne Klinkenstecker, aber auch neuere Geräte wie das Moto X4 mit ihm. Dennoch darf attestiert werden: Es gibt eine wachsende Zahl von vor allem im High-End-Segment angesiedelten Smartphones ohne Klinkenstecker für Kopfhörer und Lautsprecher.

Branche sieht in Abschaffung Vorteile
In der Branche begründet man das Aus für den Stecker mit hohem Platzbedarf der analogen Teile, mit dem Trend hin zum kabellosen Kopfhörer, aber auch mit besseren Klangeigenschaften durch digitale Soundverbesserungstechnologien. Manch einer führt auch die Bauhöhe der Geräte als Argument ins Feld.

Unter den Nutzern formiert sich derweil Widerstand. Als Apple die Audioklinke abschaffte, gab es Online-Petitionen mit 200.000 Unterzeichnern. Gehindert hat den iPhone-Hersteller das freilich an gar nichts: Die iPhones der Sechser-Baureihe waren die letzten mit 3,5-Millimeter-Klinke. Und Änderung ist nicht in Sicht. Eher wachsende Akzeptanz.

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