Fürstenfeld

Heißer Besuch bei den Glockengießern

Steiermark
26.02.2018 15:07

96 Jahre lang haben die Glocken der Stadtpfarrkirche Fürstenfeld den Alltag der Stadtbewohner klanglich begleitet, heuer werden sie ausgetauscht. Ende Juli sind die fünf neuen Glocken das erste Mal zu hören. Vor wenigen Tagen wurden die ersten beiden im bayrischen Passau gegossen.

In Gottes Namen lasst’s rinnen, stoßt den Zapfen aus – Gott bewahr’ das Haus.“ Begleitet von diesen Worten floss die gut 1100 Grad heiße Glockenspeise (Bronze) aus dem Schmelzofen zur vergrabenen Glockenform. Nach und nach verschwand die rot glühende Flüssigkeit in der Erde. Eine Woche lang kühlt die Glocke „Franziskus“ nun im Erdreich aus.

Mehr als 50 Fürstenfelder, darunter Stadtpfarrer Alois Schlemmer, wohnten dem Spektakel in der Glockengießerei Perner in Passau bei. Stattgefunden hat es nach alter Tradition an einem Freitag zwischen 12 und 15 Uhr, also zur Sterbestunde von Jesus Christi.

Neben „Franziskus“ wurde auch die Glocke „Josef“ bereits gegossen, es folgen noch „Augustinus“, „Johannes der Täufer“ und „Maria, Königin des Friedens“. Am 1. Juli werden sie beim Pfarrfest feierlich in Fürstenfeld präsentiert, dann am 28. Juli erstmals zu hören sein. Die alten Glocken verabschieden sich bereits am 27. Mai. Gleich fünf neue Glocken auf einen Schlag sind übrigens eine Seltenheit. Die Neuanschaffung nach fast 100 Jahren ist Teil der mehr als eine Million Euro teuren Generalsanierung der Stadtpfarrkirche.

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