Wollte nicht in Zelle

Grazer Häftling beißt Wachebeamten in den Unterarm

Österreich
02.02.2018 15:28

Attacke eines jungen Häftlings auf einen Justizwachebeamten am Freitag in der Anstalt Graz-Jakomini: Der Insasse hatte sich geweigert, in seine Zelle zurückzugehen. Als er wegen seines aggressiven Verhaltens in einen besonders gesicherten Haftraum sollte, biss er einen Beamten in den Unterarm. Erst vergangene Woche hatte es zwei Übergriffe in der Karlau mit elf Verletzten gegeben.

Wie Manfred Ulrich, Sprecher der Justizanstalt Jakomini, berichtete, wollte der Jugendliche am Vormittag nicht in seine Zelle, wurde erst verbal aggressiv und ging dann in Kampfstellung. Er wurde von mehreren Beamten in seinen Haftraum gebracht, doch als Konsequenz seines Verhaltens sollte er später in eine andere Zelle verlegt werden. Am Weg dorthin biss er einen Beamten durch die Kleidung hindurch. Das Opfer dürfte aber keine offene Wunde davongetragen haben, meinte Ulrich.

Gewerkschaft: Zahl der Übergriffe um das Dreifache gestiegen
Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, kurz GÖD, kritisierte die ihnen zufolge seit 2014 um fast das Dreifache gestiegene Anzahl an Übergriffen auf Justizwachebeamte. Ulrich konnte die Steigerung in diesem Ausmaß nicht bestätigen, sprach aber von einer tatsächlichen Häufung. Gesetzliche Maßnahmen, um Verletzungen durch fremde Gewalteinwirkung von vornherein zu verhindern, wie sie die GÖD fordert, kann sich Ulrich nur schwer vorstellen.

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