Bald Einzug?

Kampusch entrümpelt Horror-Haus in Strasshof

In der Heinestraße 60 in Strasshof im niederösterreichischen Bezirk Gänserndorf hat Wolfgang Priklopil sein Opfer Natascha Kampusch jahrelang gefangen gehalten. Und genau hierher kehrt die junge Frau nun zurück. Sie entrümpelt, mistet aus - und plant womöglich bald den Einzug.

Im Garten wuchert das Unkraut, an manchen Teilen des Hauses löst sich der Verputz, und der Swimmingpool ist seit Jahren nicht mehr befüllt worden. 

Das Horror-Haus in Strasshof wirkt derzeit verlassen. "Doch immer wieder kommt Frau Kampusch auf einen Besuch vorbei", wissen die Nachbarn. Und nach der Entrümpelungsaktion könnte die junge Frau schon bald in ihr Haus einziehen.

Polizei erhält Einsicht in Vernehmungsprotokolle
Nächste Woche darf die Polizei übrigens endlich die Vernehmungsprotokolle von Natascha Kampusch lesen. Der Grazer Oberstaatsanwalt Thomas Mühlbacher, der zu den Ermittlungen rund um den Entführungsfall hinzugezogen worden war, hat den Akt fertig bearbeitet. Mühlbacher war in zweiter Instanz als Begutachter bestellt worden, weil er einen "Vorschlag in einem bestimmten Punkt" machen sollte, erklärte er (siehe Story in der Infobox). "Da ging es um die Einsicht in die Protokolle und nichts weiter."

Diesbezüglich wurde festgelegt, dass zwei Ermittler des Bundeskriminalamts Einsicht in die Einvernahmeprotokolle von Natascha Kampusch erhalten, diese soll kommenden Dienstag erfolgen. Bisher wurde die Einsichtnahme mit dem Hinweis auf den Opferschutz verweigert.

von Kronen Zeitung und krone.at