Verdächtige Vorfälle

Deutschland ermittelt gegen chinesische Spione

Ausland
12.07.2009 12:38
Die deutsche Bundesanwaltschaft hat laut einem Magazinbericht ein sogenanntes Strukturermittlungsverfahren eingeleitet, mit dem mutmaßliche Spione aus China verfolgt werden sollen. Die Ermittler reagierten damit auf die zunehmende Zahl verdächtiger Vorfälle in Unternehmen, an denen chinesische Wissenschaftler beteiligt seien, berichtete "Der Spiegel" am Samstag.

In einem Fall werde ein Mitarbeiter einer süddeutschen Universität verdächtigt, regelmäßig am Wochenende sensible Informationen über Beschichtungstechnik entwendet und in seine Heimat geschickt zu haben. Ein Sprecher der Bundesanwaltschaft wollte sich dazu nicht äußern.

Auch Diplomaten im Visier
Außerdem geraten laut dem Bericht auch chinesische Diplomaten immer mehr ins Visier des Verfassungsschutzes. Nach Schätzungen der Behörde arbeiteten zwischen 20 und 50 Agenten aus Peking in Deutschland. Bei einem als Geheimdienstmitarbeiter erkannten chinesischen Konsul drängen die deutschen Behörden nun auf Konsequenzen, berichtete das Magazin.

Der mehrere Jahre lang am chinesischen Generalkonsulat in München eingesetzte Diplomat sei mehrfach dabei beobachtet worden, wie er Informanten in der bayerischen Uiguren-Szene geführt habe. 2007 habe er Deutschland verlassen, bevor es zu einem diplomatischen Eklat gekommen sei. Nun wollten die deutschen Behörden ihm die Rückkehr verweigern.

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