Mediales Interesse

Italien staunt über Grosseto-Legionär Pichlmann

Fußball
09.09.2008 18:36
Viel Lob und auch ein wenig italienisches Pathos gab es am Dienstag für Thomas Pichlmann (im Bild links im Dress der Austria), den Legionär beim italienischen Zweitligisten Grosseto. "Pichlmann, das wiedergefundene Versprechen" betitelte die "Gazetta dello Sport" am Dienstag einen fast halbseitigen Artikel, nachdem der 27-Jährige am Wochenende beim 3:0-Heimsieg über Piacenza gleich zwei Mal zugeschlagen und seinen Verein so an die Tabellenspitze geschossen hatte. Der Ex-Austrianer hatte auch schon vor einer Woche zum Saisonauftakt ein Tor erzielt.

Das rosafarbene Traditions-Sportblatt zeichnete detailliert den bisherigen Werdegang Pichlmanns von dessen Anfängen bei Rapid über seine Stationen bei Leoben, Pasching und schließlich der Wiener Austria nach. Die "Gazzetta" erinnerte daran, dass der heutige Austria-Kärnten-Coach Frenkie Schinkels dem Linksfuß vor einigen Jahren 15 Tore pro Saison voraussagte und Hans Krankl ihn als Teamchef im Februar 2005 auch auf ein Teamtrainingslager nach Zypern mitnahm.

Italiener haben sich genau informiert
Detailliert wird auch auf eine angebliche Kontroverse mit dem damaligen Pasching-Trainer Georg Zellhofer im Frühjahr 2005 eingegangen. Zellhofer habe Pichlmann damals versprochen gehabt, ihn in den letzten drei Runden einzusetzen, dies aber dann nicht gehalten. Daraufhin habe der Stürmer dem Trainer in der Kabine einen Kopfstoß versetzt. Tatsächlich war Pichlmann im Mai 2005 von Superfund Pasching vorübergehend suspendiert worden.

Rückblick auf frühere Italien-Legionäre
Den Umstand, dass die beiden dann später auch bei der Wiener Austria aufeinander getroffen seien, fand die "Gazzetta" durchaus pikant. Die Schlussfolgerung: Damit sei für Pichlmann das "Abenteuer Grosseto" eingeläutet worden. Nun wurde begleitend zu diesem Pichlmann-Artikel sogar auf die in Italien tätig gewesenen österreichischen Fußball-Größen Herbert Prohaska und Walter Schachner hingewiesen.

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(Bild: KMM)



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