Eine göttliche Begegnung in Italiens Hauptstadt

Tirol
21.05.2016 16:05

Ein einzigartiges Erlebnis verbindet seit wenigen Tagen die Mitglieder der Bürgermeistermusik aus Schwaz: Sie umrahmten die Generalaudienz bei Papst Franziskus in Rom!

Jeden Mittwoch gibt es für Tausende Pilger die Chance, im Zuge der Generalaudienz den Heiligen Vater in natura zu treffen. Rund 50.000 Gläubige aus der ganzen Welt finden sich dafür auf dem Petersplatz ein. Und bei der Audienz am 4. Mai waren sogar insgesamt 68 Tiroler dabei.

Ein ganz spezielles Potpourri

"Wir reisten nicht als normale Pilger nach Rom, sondern hatten das Privileg, die Veranstaltung musikalisch zu umrahmen - und zwar als einzige Gruppe", schwärmt das Ehepaar Kristina und Benjamin Hotter, Mitglieder der Schwazer Bürgermeistermusik. Möglich gemacht hat das in erster Linie das gute Verhältnis des Kapellmeisters Karl Mark zum Botschafter. "Aber auch ein Empfehlungsschreiben von der Diözese war ein Muss", fügen die beiden hinzu. Die Tiroler Note zog sich zudem durch das einstudierte Potpourri. "Wir spielten nur Lieder, die von unseren eigenen Musikern komponiert oder arrangiert wurden", erklärt das Zillertaler Duo.

"Es lief uns alle kalt über den Rücken hinunter"

Der bewegendste Moment dabei war, als Papst Franziskus von seinem Chauffeur direkt an ihnen vorbeigefahren wurde. "Es lief uns alle kalt über den Rücken hinunter. Er strahlt tatsächlich etwas Göttliches aus, das dich total in seinen Bann zieht", schildert die 22-jährige Kristina. Einige Musikanten wollten diesen ganz besonderen Moment einfangen. "Auf einmal hörten sie auf zu spielen, um ein Foto vom Papst schießen zu können", verrät der 29-jährige Benjamin mit einem Schmunzeln.

Strenge Kontrollen vor musikalischem Auftritt

Um überhaupt auf den Petersplatz zu gelangen, mussten strenge Sicherheitskontrollen bewältigt werden. "Wir wurden sogar aufgefordert, auf unserem Instrument zu spielen - um zu beweisen, dass wir es auch wirklich können." Neben der Audienz hat die Bürgermeisterkapelle auch eine Messe in der Basilika "Santa Maria Maggiore" gestaltet. "Ich durfte dabei ein bekanntes Kirchenlied auf Deutsch singen. Das war natürlich ein sehr prägender Moment", erinnert sich die Sängerin.

Ein unvergesslicher Ausflug

Die musikalischen Eheleute sind zwar schon seit einigen Tagen wieder zurück in der Heimat, doch in einem sind sie sich absolut einig: "An diese göttliche Begegnung werden wir uns mit Sicherheit unser ganzes Leben lang erinnern."

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