Das Bild des Fischmarktbesitzers auf Jamie Olivers Homepage stammte von einer DVD, die sich Louise Jones flugs bestellte. Als sie George Nygutin in dem Video reden und agieren sah, bestand kein Zweifel mehr. Aus ihrer Mutter, die sich damals als Schwangere von ihrem Freund trennte, weil sie dachte, er sei untreu gewesen, hatte Louise herausbekommen, dass ihr Vater Mauritianer war. Auch Jamie Olivers Fischlieferant war auf Mauritius geboren.
Mit ein wenig Recherche und nach mehreren Telefonaten mit der Sekretärin des Starkochs konnte die 33-Jährige schließlich die Adresse des Geschäftslokals ihres bis dato noch mutmaßlichen Vaters am Londoner West End erfahren. Sie fuhr hin, begrüßte den Mann, der sich als George Nygutin vorstellte, und fragte ihn, ob er Sharon, ihre Mutter, kenne. George bejahte, und da platzte es aus Louise heraus: "Nun ja, Sharon ist meine Mutter - und das macht Sie zu meinem Vater!" Was dann folgte, war eine tränenreiche Umarmung wie aus einem Hollywoodfilm.
Seit acht Jahren Kochbuch mit Bild des Vaters im Regal
"Es gibt zwar noch ein paar Probleme mit seiner Familie, und wir mussten einen DNA-Test machen, aber ich bin guter Dinge, dass ich meinen Vater bald öfter sehen werde", zitiert die britische "Daily Mail" Louise Jones, die der Zeitung ihre Geschichte erzählte. Die Ironie an der Story: Jamie Oliver hatte George schon viel früher in einem seiner Kochbücher erwähnt. Unter dem Foto stand aber "Joe", weil Jamie den Namen aufgrund des französischen Akzents missverstand. Louise Jones hatte das Kochbuch im Jahr 2000 geschenkt bekommen und somit ein Bild ihres Vaters, den sie fast 25 Jahre suchte, seit fast acht Jahren im Bücherregal!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.