Kann's nimmer hören

Helene Fischer treibt Pfarrer ins Kloster

Adabei
17.02.2016 13:39

Er kann's einfach nimmer hören! Helene Fischer hat jetzt einem deutschen Pfarrer den Rest gegeben, berichtet die "Bild"-Zeitung. Weil er bei einer Hochzeit einen Song der Schlagerqueen hören musste, entschied sich der 55-Jährige jetzt, sein Amt als Gemeindepfarrer niederzulegen und lieber ins Kloster zu ziehen.

Ein Song von Helene Fischer, den die Braut bei ihrer Hochzeit in der Kirche des 55-Jährigen im deutschen Münster sang, brachte für den Pfarrer das Fass zum Überlaufen. "Ich habe nichts gegen Helene Fischer", stellte der Geistliche im Interview mit der Zeitung klar. Dieses Ereignis stehe aber stellvertretend für immer stärker wachsende "Servicementalität" bei kirchlichen Festen.

Pfarrer quittiert Dienst
Auf Facebook teilte der Pfarrer seine Entscheidung in einem langen Statement mit: "An diesem Wochenende habe ich den Gemeindemitgliedern mitgeteilt, dass ich auf meinen Wunsch hin ab Ostermontag vom Bischof als Pfarrer entpflichtet und als Priester beurlaubt werde. Ich werde weiterhin Priester bleiben, mich aber zunächst einmal für einige Zeit ins Kloster zurückziehen."

Vor allem eins mache ihm zu schaffen, so der Pfarrer weiter - dass sich immer mehr Menschen von der Kirche und dem Glauben abwenden würden. In die Kirche ginge man nur mehr, wenn der Anlass es ergebe, etwa wegen einer Hochzeit, Taufe oder zu Weihnachten. "Der Anspruch, dass diese seltene Feier dann serviceorientiert, fehlerlos, auf hohem Niveau geliefert werden soll, ist für mich immer schwerer auszuhalten."

Die Konsequenz aus dieser Diskrepanz sei für ihn nun, sich eine Auszeit im Kloster zu nehmen. Dort wolle er Ruhe finden und über sein Leben nachdenken. Und Helene Fischer gibt's dort mit Sicherheit auch nicht zu hören.

Helene Fischers größter Hit "Atemlos durch die Nacht" im Video:

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(Bild: kmm)



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