Konkurs droht

Finanzielle Probleme: First Vienna FC vor dem Aus

Sport
03.02.2017 08:39

Österreichs ältester Fußballverein First Vienna FC steckt nach dem Tod des Hauptgeldgebers Martin Kristek in schweren finanziellen Nöten und kämpft um seine Existenz.

Der Drittligist First Vienna FC steht praktisch vor dem Aus. Am 21. Jänner verstarb der Hauptgeldgeber Martin Kristek plötzlich und unerwartet im Alter von 44 Jahren. Er war alleiniger Gesellschafter des Sponsors "Care-Energy" mit Sitz in Hamburg. Seit seinem Tod fließen keine finanziellen Mittel mehr nach Döbling. Die Spieler und Trainer bekamen demnach ihre Dezember-Gehälter nicht ausgezahlt. General Manager Gerhard Krisch hat bestätigt, dass dem Klub der Konkurs droht, sollte kein neuer Hauptsponsor gefunden werden.

Zudem trat nach Kristeks Tod auch sein Vater Richard Kristek als Präsident zurück. Somit steht Österreichs ältester Klub ohne Führung da. Beim Klub ist man auf ein "Worst-Case-Szenario" vorbereitet. Für die Spieler ist die Situation alles andere als optimal, denn seit 31. Jänner ist das Transferfenster geschlossen. Trainer Hans Kleer hat alle dazu aufgefordert, sich zu entscheiden, ob sie bereit seien, bis Sommer zu bleiben und die Saison zu Ende zu spielen.

Katzer glaubt an die Vienna
Vienna-Kapitän und ehemaliger Rapid-Spieler Markus Katzer betonte: "Wir haben gültige Arbeitsverträge, und die Spieler glauben alle an die Vienna." Ein Abschied kommt für ihn nicht infrage. Der 37-Jährige möchte seine Karriere auf der Hohen Warte beenden, trotz finanzieller Probleme.

Dabei wollte die Vienna hoch hinaus. Mit Spielern wie Mensur Kurtisi, Jannick Schibany und Markus Katzer hatte man sich den Aufstieg von der Regionalliga Ost in die erste Liga als Ziel gesetzt. Laut Kristek sollte sogar der Durchmarsch in die Bundesliga gelingen, ganz nach dem Vorbild von Hoffenheim. Derzeit rangiert die Vienna zwei Punkte hinter Tabellenführer Austria Wien II auf Platz drei.

Doch der Titelkampf rückt jetzt in weite Ferne. Stattdessen kämpft der sechsfache österreichische Meister - der letzte Titel konnte 1955 erobert werden - um seine Existenz. Am 4. März empfängt der SC Ritzing die Döblinger zum Frühjahrsstart.

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(Bild: KMM)



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