Star im Interview

Michael Bublé: “Bin nicht berühmt für ein Sex-Video”

Musik
06.04.2013 17:00
Michael Bublé hat sich gemütlich zum Superstar geswingt – und genießt nun seinen Ruhm, ohne ein langweiliger Promi zu sein. Im Interview spricht der sympathische und redselige Kanadier über den zähen Beginn seiner Karriere, den Vorteil, in der zweiten Reihe zu sitzen, und die Vorfreude auf das Vaterwerden.
(Bild: kmm)

Im Juli füllt er zehnmal hintereinander die gigantische O2-Arena in London – das toppten bis dato nur Prince und Roger Waters. Sogar Englands Popstar Nummer eins, Robbie Williams, zieht da anerkennend den Hut vor seinem kanadischen Kollegen Michael Bublé. Und bat ihn für sein neues Swing-Album gleich zum Duett. Schließlich katapultierte sich Bublé mit beschwingter, zeitloser Swing-Musik in die Oberliga der Superstars.

Karriere vs. Privatleben
Was nicht immer einfach ist, wie er unlängst seinem Popstar-Kollegen gestand. "Ich meinte zu ihm: Robbie, manchmal glaube ich, dass mir das wahre Leben entgleitet, weil ich die ganze Zeit auf der Bühne stehe, in Flugzeugen sitze oder Pressetermine wahrnehme. Ich mag mein Leben wirklich, aber gleichzeitig nagt es natürlich an persönlichen Beziehungen. Es ist schwierig, ein guter Ehemann, Vater oder Enkel zu sein. Irgendwann muss ich auch einmal auf die Bremse steigen."

Daher genießen er und seine schöne Frau Luisana Lopilato abseits der großen Bühnen ein recht ruhiges Dasein. "Ich lebe kein Promileben. Es gibt einen großen Unterschied zwischen berühmt sein und ein Promi zu sein. Ich bin berühmt, weil ich Alben einspiele und auf der ganzen Welt live auftrete. Ich bin aber nicht berühmt dafür, ein großartiges Sex-Video gedreht zu haben oder mit einem Haufen Huren Kokain geschnupft zu haben. Ich bin kaum auf einem roten Teppich zu sehen, ich war nie am Cover des 'Rolling Stone' und wurde auch nie gefragt, ob ich bei den Grammys singen soll. Ich bin wie ein normaler Kerl, der seit 30 Jahren Fußball spielt, in der zweiten Reihe sitzt und niemals der Stärkste oder Schnellste war."

Am Boden der Tatsachen
Die Bodenständigkeit schreibt Bublé hauptsächlich seiner langen und harten Karriere zu: "Prinzipiell bin ich ein sehr ungeduldiger Mensch, ich habe jahrelang in Nachtclubs und Bars gespielt. Mein Manager hat mich immer am Boden der Tatsachen gehalten. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich vor meinem 30. Geburtstag nicht bekannt war. Wäre ich schon mit 17 berühmt geworden, wäre ich wohl der größte Volltrottel aller Zeiten."

Obwohl diese Woche sein neues Album "To Be Loved" erscheint, will er sich bald wieder vermehrt ins Privatleben zurückziehen. "Meine Frau ist sehr freiheitsliebend und unabhängig, in Wahrheit tue ich natürlich alles, was sie von mir verlangt." Zudem wird Michael Bublé bald Vater. "Ich weiß, das ist das Beste, was mir je passieren wird, das Beste, was ich je erschaffen habe."

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