Nachdem Hamilton-Vorgänger Michael Schumacher in seinen bisherigen 52 Rennen im "Silberpfeil" kein Sieg gelungen ist, wollte der Mercedes-Motorsportchef sich auf keine Eingewöhnungszeit bis zum ersten Sieg für den britischen Neuzugang festlegen. "Müßig, sich darüber öffentlich Gedanken zu machen, wir wollen gemeinsam nach vorne", meinte Haug.
"Schumacher war nicht endgültig sicher"
Hamilton wird ab der kommenden Saison für das deutsche Werksteam an den Start gehen. Der Vertrag von Rekordweltmeister Schumacher wurde nach drei Jahren nicht verlängert. "Michael hat eine lange Bedenkzeit gehabt, er war sich bestimmt nicht endgültig sicher, ob es weitergehen soll oder nicht", erklärte Haug. Schumacher sei bekannt gewesen, "dass wir uns Alternativen erarbeiten mussten, und darüber wurde auch gesprochen".
Rosberg bedauerte seinen Teamkollegen und deutschen Landsmann Schumacher trotz der Ausbootung bei Mercedes nicht. "Nein, Mitleid habe ich nicht", sagte Rosberg der "Bild am Sonntag" und erklärte: "Er hat ja selbst mitentschieden, dass es so gekommen ist." Rosberg meinte, Schumacher sei unsicher gewesen, ob er weiterfahren wollte. Das Team habe sich aber entscheiden müssen. "Michael hat doch selbst gesagt, dass er nicht unglücklich ist", betonte Rosberg.
Rosberg bereit für Konkurrenzkampf
Auf das interne Duell mit seinem künftigen Stallrivalen Lewis Hamilton freut sich der 27-Jährige schon jetzt. "Ich kenne ihn, seit ich zwölf Jahre alt bin. Wir verstehen uns einfach immer schon gut", gab Rosberg zu Protokoll. Er habe keine Sorge, zur Nummer zwei degradiert zu werden. "Ich habe in meinem Vertrag stehen, dass ich immer die gleichen Möglichkeiten habe wie mein Teamkollege - egal wer das ist", stellte Rosberg klar.
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