Messer-Attacke

Ex-Skisprung-Star Nykänen bleibt die Haft erspart

Sport
28.12.2009 12:19
Der 46-jährige finnische Ex-Skispringer Matti Nykänen muss nicht in Untersuchungshaft. Die Polizei in der finnischen Stadt Tampere teilte am Montag mit, gegen Nykänen werde wegen schwerer Misshandlung und gefährlicher Drohung ermittelt, nicht jedoch wegen versuchten Totschlags.

Nykänen soll am Christtag seine Ehefrau Mervi Tapola in deren Wohnung in Ylöjärvi bei einem Streit mit einem Küchenmesser im Gesicht leicht verletzt und mit dem Gürtel eines Bademantels gewürgt haben. Darüber hinaus soll Nykänen auch damit gedroht haben, seine Ehefrau umzubringen.

Widersprüchliche Angaben
Laut einem Polizeisprecher sind die Aussagen Nykänens und seiner Ehefrau über der Hergang der Tat stark widersprüchlich. Die finnischen Behörden verhängten gegen den wegen Körperverletzung mehrfach vorbestraften Ex-Skisprungstar ein vorläufiges Näherungsverbot in Bezug auf seine Ehefrau.

Der als Skispringer legendäre Nykänen war zuletzt 2006 wegen Gewaltanwendung gegenüber Tapola zu vier Monaten Haft verurteilt worden. 2005 hatte ein Gericht ihn zu zwei Jahren und zwei Monaten Gefängnis verurteilt, weil er einem Freund in den Rücken gestochen hatte. Die Strafe war zur Bewährung ausgesetzt worden.

Totaler Absturz nach Abschied vom Sport
Bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary war Nykänen der erste Skispringer, der drei Goldmedaillen gewann. Er holte auch vier Weltmeistertitel. Nach seinem Abschied vom Sport machte er nur noch Negativschlagzeilen. Wegen finanzieller Probleme verkaufte er seine Medaillen, versuchte sich als Sänger sowie Stripper und galt als alkoholabhängig.

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(Bild: KMM)



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