Erst der Krach zwischen Cheftrainer Alex Pointner und Gregor Schlierenzauer, dann die Schmach ohne Medaille in den Einzelspringen. Dazwischen lag noch ein peinlicher "Spionage-Akt", als laut FIS-Material-Kontrolleur Sepp Gratzer der ÖSV-Forschungsabteilungsleiter Toni Giger in der Sperrzone am Schanzenturm Fotos von den Konkurrenten gemacht haben soll.
"Verstehe die Sportart nicht mehr"
Österreichs ehemalige "Superadler" sind bei den Olympischen Spielen bisher nur "Pleite-Geier". Gregor Schlierenzauer: "Ich habe schon viel gewonnen, langsam verstehe ich die Sportart aber nicht mehr. Ich traue mich sagen, dass ich mit den beiden Sprüngen nicht so schlecht bin wie ein Siebenter. Ich kann nicht mehr tun, als zwei saubere Sprünge zu machen." Seine Erklärung: "Wenn ich mich so umschaue, hinken wir beim Material und der Technik den anderen Nationen hinterher."
Schlierenzauer betonte aber, dass er die Leistungen der anderen Springer nicht schmälern wolle: "Die, die vorne sind, sind die Besten und haben absolut verdient die Medaillen gewonnen."
Analysen gibt's erst am Saisonende
Cheftrainer Alex Pointner selbst will von Schlierenzauers Material & Technik-Vorwürfen (noch) nichts wissen: "Diese Analyse mache ich jetzt noch nicht, weil sie uns im Moment nicht weiterbringt, man bei einem Großerignis nichts ändern kann. Dafür ist der richtige Zeitpunkt das Saisonende." Was kann man sich jetzt vom Teambewerb am Montag erwarten? "Wenn man siegen kann, muss man auch verlieren können. Das heißt abhaken, gut vorbereitet sein. Wir werden nichts herschenken."
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