Mit dem "Neffentrick"

Betrüger luchsen 82-jähriger Dame Ersparnisse ab

Wien
10.02.2011 12:37
Mit dem sogenannten "Nichten-" oder "Neffentrick" nutzen Betrüger immer wieder die Gutgläubigkeit betagter Opfer aus. So auch im Fall einer 82-jährigen Bewohnerin eines Pensionistenheims in Döbling. Die Frau übergab nach einem Telefonanruf eines angeblichen Bekannten in Geldnöten einer Unbekannten ihre Ersparnisse in der Höhe von mehreren Tausend Euro.

Am Mittwochvormittag erhielt die 82-Jährige, die in einem Altersheim auf der Hohen Warte lebt, einen ominösen Anruf. Ein Mann täuschte vor, er sei ein Bekannter und er brauche dringend finanzielle Unterstützung für einen Wohnungskauf. Wenig später holte eine 30 bis 35 Jahre alte Frau das Geld ab. Die Unbekannte soll etwa 1,60 Meter groß, mollig und von "südländischem" Aussehen sein. Bekleidet war sie u. a. mit einem schwarzen Kunststoffmantel mit Kunstpelzbesatz.

Sachdienliche Hinweise nimmt das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle West, unter 01/31310-25800 entgegen.

Anrufe von ausländischen Wertkartennummern
"Die Anrufe werden von ausländischen Wertkartennummern getätigt, die danach nicht mehr in Verwendung sind", sagte Mario Hejl, Sprecher der Wiener Polizeidirektion. "Nach einem erfolgreichen Anruf wird ein Abholer oder eine Abholerin losgeschickt." Im Fall der 82-Jährigen müsse erst überprüft werden, von wo aus das Telefonat geführt wurde. Die Täter gehören laut Hejl internationalen Tätergruppen an und erbeuten häufig hohe Geldbeträge.

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