Kurz, aber gewaltig

Tornado zog in Bayern Spur der Verwüstung

(Bild: APA/EPA/MARIO LINDNER/LSV Aichach, APA/KARL HILDENBRAND)

Ein Tornado hat am Donnerstag in Teilen Bayerns eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Betroffen war vor allem der Landkreis Aichach-Friedberg: Rund 180 Gebäude wurden dort beschädigt, über 30 seien zum Teil einsturzgefährdet und ein Dutzend unbewohnbar, teilten die Behörden mit. Sieben Menschen wurden teils schwer verletzt.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes handelte es sich offenbar tatsächlich um einen Tornado. "Die Indizien sprechen dafür", sagte ein Sprecher nach Analysen des Radarbildes und der angerichteten Schäden. Auch dass der Sturm nur einige Minuten gedauert habe, passe ins Bild: Diese kurze Dauer sei für Tornados durchaus üblich.

Menschen durch Blitzschlag verletzt
Mancherorts fielen auch golfballgroße Hagelkörner, die Dächer durchschlugen und Fahrzeuge beschädigten. In Freiburg wurden laut deutschen Medien zwei Menschen schwer verletzt, als neben ihnen ein Blitz einschlug.

Das heftige Unwetter dauerte nur wenige Minuten, das Schadensausmaß ist aber gewaltig.

(Bild: APA/EPA/KARL-JOSEF HILDENBRAND)

(Bild: APA/EPA/KARL-JOSEF HILDENBRAND)

Der Schaden soll mehrere Millionen Euro betragen. Hunderte Feuerwehrleute und Rettungskräfte standen am Donnerstag im Einsatz, um umgestürzte Bäume zu entfernen und einsturzgefährdete Gebäude zu sichern.

Erst kürzlich Tornado in Norddeutschland
Erst vorige Woche hatte ein Wirbelsturm in Norddeutschland gewütet und in nur zehn Minuten einen Schaden in Millionenhöhe verursacht. Im Zentrum der Kleinstadt Bützow im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern sei laut dem zuständigen Landrat kein Auto heil geblieben, mehrere Menschen wurden durch herumfliegende Trümmer verletzt.