Umstrittene Tour

Russische “Nachtwölfe” legten in Prag Kranz nieder

Ausland
06.05.2015 16:37
Mehrere Rocker des russischen Motorradklubs "Nachtwölfe" sind auf ihrer Fahrt nach Berlin in Prag eingetroffen. Auf einem orthodoxen Friedhof legten sie der Agentur CTK zufolge am Mittwoch einen Kranz für im Zweiten Weltkrieg gefallene Soldaten der Roten Armee nieder. Bei einem Streit zwischen zwei Dutzend Sympathisanten und Gegnern der kremlnahen "Nachtwölfe" musste die Polizei eingreifen.

Von der tschechischen Hauptstadt aus werde eine etwa 30-köpfige Gruppe am Donnerstag nach Deutschland weiterfahren, hieß es. Demnach wollen die Biker in der Stadt Torgau in Sachsen an das dortige historische Treffen von Rotarmisten und US-Soldaten im April 1945 erinnern.

Unterdessen erlaubte das Berliner Verwaltungsgericht zwei Russen die Einreise. Sie waren in der vergangenen Woche am Flughafen Schönefeld gestoppt worden. Bei ihnen handelt es sich nach Darstellung der Bundespolizei ebenfalls um Mitglieder der "Nachtwölfe". Die Anwälte der Männer sagten dagegen, sie seien Fluggäste, von denen keinerlei Gefahr ausgehe. Die beiden wollten demnach an einer Gedenkfeier in Berlin zum Kriegsende vor 70 Jahren teilnehmen.

Die Tour der "Nachtwölfe" war am 25. April in Moskau gestartet und soll am 9. Mai in Berlin enden - dann begeht Russland den "Tag des Sieges" über Hitlerdeutschland. In Österreich hatte eine Abordnung des russischen Motorradklubs am vergangenen Samstag haltgemacht.

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