Nach Mittwochabend

Hamas lehnt Verlängerung von Waffenruhe ab

Ausland
12.08.2014 13:15
Die radikalislamische Hamas lehnt eine Verlängerung der dreitägigen Feuerpause im Gaza-Krieg über Mittwoch hinaus ab. Dies teilte Moussa Abu Marsuk, Chefunterhändler der Hamas in der palästinensischen Delegation bei den Waffenruhe-Gesprächen in Kairo, am Dienstag mit. Abu Marsuk sprach auf seiner Facebook-Seite von "schwierigen Verhandlungen" mit Israel.

Während die erste Runde in der vergangenen Woche ergebnislos zu Ende gegangen sei, gebe es nun aber ernsthafte Gespräche. "Dies ist die zweite und letzte Feuerpause", betonte der Hamas-Funktionär. Die palästinensische Delegation müsse die Hoffnungen ihres Volkes erfüllen. In 24 Stunden werden wir sehen, ob wir eine Einigung haben", erklärte er.

Die Konfliktparteien sprechen nicht direkt miteinander, sondern über ägyptische Vermittler. Israel lehnt direkte Verhandlungen mit Hamas ab, weil die Extremistenorganisation als wichtigstes Ziel die Vernichtung des jüdischen Staates verfolgt. Die Feuerpause endet am späten Mittwochabend um 23 Uhr (MESZ).

Hamas wirft Israel Bruch der Waffenruhe vor
Doch bereits Mittwochmittag warf die Hamas dem israelischen Militär vor, die Waffenruhe verletzt zu haben. Nach Augenzeugenberichten hätten israelische Schiffe Schüsse auf einen Küstenstreifen im Süden des Gazastreifens abgegeben. Die beschossenen Abschnitte seien leer gewesen, niemand sei verletzt worden.

Wahrscheinlich handle es sich um "Warnschüsse", die palästinensische Fischer daran hindern sollten, die von Israel auferlegte Fangzone zu verlassen. Der Hamas-Sender Al-Aqsa TV wertete die Schüsse als Bruch der Waffenruhe. Eine israelische Militärsprecherin sagte, sie prüfe die Berichte.

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