Streit auf dem Markt
Erneut Messerattacke mit mehreren Toten in China
Die Polizei teilte am Freitag mit, bei einer Prügelei zweier Händler auf einem Gemüsemarkt in der Stadt Changsha in der mittelchinesischen Provinz Hunan habe ein Mann ein Messer gezückt und seinen Gegner erstochen. Anschließend habe der Mann auf seiner Flucht wahllos auf vier unbeteiligte Menschen eingestochen. Dann sei er von anrückenden Polizisten erschossen worden.
Zwei dieser vier weiteren Opfer starben noch auf dem Markt. Die anderen beiden Männer erlagen im Krankenhaus ihren schweren Schnittverletzungen, wie die Polizei berichtete.
Messerattacke vor zwei Wochen forderte 33 Tote
Vor rund zwei Wochen hatten Attentäter im Bahnhof der Metropole Kunming in Südwestchina ein Blutbad mit 33 Toten angerichtet. Auch da machte die Polizei uigurische Separatisten aus Xinjiang für den Anschlag verantwortlich.
Das muslimische Turkvolk fühlt sich wirtschaftlich, politisch und kulturell von den herrschenden Chinesen unterdrückt. Umgekehrt wirft die chinesische Regierung uigurischen Gruppen separatistische Bestrebungen und Terrorismus vor. Nach der Machtübernahme der Kommunisten 1949 hatte China das frühere Ostturkestan annektiert.
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