Als Wackers Topstürmer seinen dreijährigen Sohn Fabian in die untere Etage seiner Telfer Wohnung trug (der Kleine hat einen Liegegips), hörte es Marcel schon knistern. "Das klang echt bedrohlich." Und nur Sekunden später wusste er auch warum: Die Wohnung der direkten Nachbarn stand teilweise schon unter Flammen, der Rauch war bereits sehr, sehr dicht. Schreter weckte sofort seine hochschwangere Frau Caroline, die mit dem jüngeren Noah noch oben war, beförderte Fabian gleich ins Freie. Und alarmierte mit Richard Schweinberger die Feuerwehr, klingelte die betroffene Familie aus dem Schlaf.
"Die Feuerwehr war wirklich gleich da – aber dir selbst kommt es in diesem Moment vor wie eine kleine Ewigkeit." Die Nachbarin und ihr Sohn überlebten laut Kommandant Heissenberger nur dank des schnellen Handelns der beiden Retter, ihr Heim selbst ist nun aber unbewohnbar. "Wichtig ist, dass ihnen gottlob nichts passiert ist."
Zwar entstand auch ein Schaden unterm Dach und an der Fassade von Schreters Wohnung – doch dieser Schrecken konnte den 28-Jährigen nicht wirklich lange beeindrucken: Bereits am späten Nachmittag marschierte der "Lebens-(Sch)Ret(t)er" für Wacker im Testspiel gegen Austria Lustenau (1:1) ein!
Und fand schnell seinen Humor wieder: "Am kommenden Samstag wird's richtig brennen – aber im Rieder Strafraum!"
von Gernot Gsellmann, Tiroler Krone
Bild: Marcel Schreter und Richard Schweinberger (rechts) schlugen Alarm.
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