Mit 30 Beamten

Taxler ermordet: Razzien in Kärntner Rotlichtszene

Österreich
13.11.2015 07:33
Fast zwei Wochen sind seit dem eiskalten Schussattentat auf einen 47-jährigen Mann in Klagenfurt vergangen. Die Kripo ermittelt fieberhaft, wer die Schüsse abgegeben hat und was dahintersteckt. Die Spuren führen ins Rotlichtmilieu. In der Nacht auf Mittwoch fand eine erste Razzia in mehreren Etablissements statt.

Am Samstag wird Mordopfer Reinhard O. (47) am Friedhof in Viktring-Stein in einer Urne beigesetzt werden. Warum der Elektrotechniker in der Nacht auf Halloween durch zielgenaue Schüsse vor einem Wohnhaus in Klagenfurt-Waidmannsdorf niedergestreckt und getötet wurde, ist weiter unklar.

"Es ist einer der herausforderndsten und spannendsten Mordfälle in Kärnten", sagt Kripochef Gottlieb Türk. Fieberhaft ermittelt er mit seinen Kriminalbeamten nach einem möglichen Motiv und dem Tatverdächtigen. Immer tiefer führen die Spuren dabei in das Kärntner Rotlichtmilieu.

Razzien in neun Etablissements
Nun werden die Ermittlungen ausgeweitet: Bereits am Dienstagnachmittag waren zahlreiche Prostitutierte in deren Wohnungen von den Polizeibeamten aufgesucht und befragt worden. Gegen 22 Uhr folgte der Höhepunkt der Operation: Mehr als 30 Spezialbeamte der Kärntner Kriminalpolizei führten zeitgleich eine Razzia in neun Betrieben in ganz Kärnten durch.

Dabei wollten die Beamten vor allem herausfinden, wer mit Mordopfer Reinhard O. näher zu tun und wer mit ihm Konflikte ausgetragen hatte. Speziell in Klagenfurt soll es intensive Erhebungen gegeben haben, da der 47-jährige Klagenfurter besonders in der Stadtszene Kontakte gepflegt haben soll.

Weitere Aktionen in Planung
Die Kripo hält sich zu den Ergebnissen noch bedeckt. Chefermittler Türk bestätigt jedoch, "dass es eine Schwerpunktaktion im Milieu gegeben hat, die auch dazu gedient hat, neue Erkenntnisse in puncto Mordermittlungen zu gewinnen". Nähere Details wolle er "aus kriminaltaktischen Überlegungen" nicht preisgeben. Weitere Aktionen sollen bereits in Planung sein. "Wir sind mit unseren Möglichkeiten bei Weitem nicht am Ende", so Türk.

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