Die Idee orientiert sich am Anspruch, den unselbstständige Arbeitnehmer derzeit haben: Zumindest fünf Wochen stehen ihnen bekanntlich zu. Kritik gibt es von ÖVP und FPÖ.
ÖVP sieht "Verhöhnung" und "Affront"
Die Forderung sei "eine Verhöhnung all jener, die mit ihrer täglichen Arbeit und ihrer Leistung dafür sorgen, dass unser Sozialsystem erhalten werden kann", so ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel. Die Grünen würden nahelegen, dass Arbeitslosigkeit ein vom Staat bezahlter Urlaub sein soll. Das sei sachlich und in der Symbolik "vollkommen falsch".
ÖVP-Wirtschaftssprecher Peter Haubner bezeichnete die Forderung als "Affront gegenüber den heimischen Unternehmern und allen Leistungsträgern". Unternehmer würden pro Jahr nur 13 Urlaubstage konsumieren.
FPÖ-Kickl: "Anreiz in die falsche Richtung"
Für FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl ist ein Urlaubsanspruch für Arbeitslosenzeiten "nicht sinnvoll und ein Anreiz in die falsche Richtung". Da die Grünen auch Auslandsaufenthalte ermöglichen wollen, nimmt Kickl an, dass die Zielgruppe "offenbar primär ausländische Arbeitslose und deren allfällige Besuchsbedürfnisse in den Heimatländern" seien.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.