Damit liege man im langjährigen Durchschnitt, der sich ebenfalls auf 87 Tote belaufe. Der Grund für den Anstieg der Bergtoten liegt für Kuratoriums-Geschäftsführer Andreas Würtele auf der Hand: "Der Sommer 2014 war zumindest bis Mitte August komplett verregnet. Heuer war es so heiß, dass mehr Leute ins Hochgebirge gegangen sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass man dann etwa stolpert, ist ungleich größer."
Bis auf Kärnten und Salzburg verzeichneten alle Bundesländer mehr Bergtote. "Spitzenreiter" ist Tirol mit 35 tödlich Verunglückten (Sommer 2014: 26 Tote).
Hälfte der Opfer stolperte in den Tod
47 Personen kamen laut dem Kuratorium bei gewöhnlichen Bergwanderungen ums Leben, drei bei Hochtouren. Elf Menschen verunglückten beim Klettern bzw. auf Klettersteig-Touren tödlich, der Rest verteilt sich auf andere Unfälle im alpinen Raum. Rund 50 Prozent der tödlichen Unfälle waren laut Würtele auf Stolpern zurückzuführen, in etwa 15 Prozent der Fälle führte Herz-Kreislaufversagen zum Tod.
Während die Zahl der tödlichen Unfälle bisher anstieg, sank die Zahl der Bergunfälle insgesamt. Zählte man im Vergleichszeitraum im Sommer 2014 noch 1.507 Unfälle, wurden bisher 1.305 verzeichnet.
Hier die Bundesländer im Überblick:
Tirol
2015: 35 Tote
2014: 26 Tote
langjähriger Durchschnitt: 35 Tote
Salzburg
2015: neun Tote
2014: 15 Tote
langjähriger Durchschnitt: 13 Tote
Vorarlberg
2015: sieben Tote
2014: drei Tote
langjähriger Durchschnitt: sieben Tote
Steiermark
2015: elf Tote
2014: neun Tote
langjähriger Durchschnitt: zwölf Tote
Oberösterreich
2015: elf Tote
2014: sechs Tote
langjähriger Durchschnitt: neun Tote
Niederösterreich
2015: acht Tote
2014: ein Toter
langjähriger Durchschnitt: vier Tote
Kärnten
2015: acht Tote
2014: elf Tote
langjähriger Durchschnitt: neun Tote
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