Umbau bis 2018

So soll das “neue” Austria-Stadion aussehen

Sport
13.05.2015 21:10
Die Wiener Austria investiert in den kommenden drei Jahren 48 Millionen Euro in ihre Infrastruktur. Am Mittwochabend machte der Fußball-Bundesligist das größte Bauvorhaben der violetten Vereinsgeschichte offiziell. So wird die Generali Arena im Zuge des S.T.A.R.-Projekts bis Sommer 2018 erneuert und erweitert. Einen von Herbert Prohaska präsentierten Streifzug durch die Geschichte des Stadions sehen Sie im Video oben.

Die Heimstätte der Austria, die danach ein UEFA-Vier-Sterne-Stadion ist, soll dann bei nationalen Pflichtspielen 17.500 Zuschauer fassen können. Bis dahin müssen die Favoritner wie aktuell Stadtrivale Rapid aber ein Ausweichstadion beziehen. Ab Sommer 2016 spielt die Austria deshalb zwei Saisonen im Ernst-Happel-Stadion.

"Investition in die Zukunft"
"Das ist eine Investition in eine sichere Zukunft der Wiener Austria", sagte AG-Vorstand Markus Kraetschmer im Rahmen des Mitgliederfests der Wiener. Nicht ohne Stolz hatte der Manager zuvor die vier Säulen des sogenannten S.T.A.R.-Projekts vorgestellt. Dieses inkludiert neben dem Stadion (S) auch die Trainingsplätze (T), die Akademie (A) sowie ein Regionales Nachwuchszentrum (R).

Der "Meilenstein" (Kraetschmer) für den Verein geht Hand in Hand mit dem Stadterweiterungsprojekt der Stadt Wien, dem sogenannten Viola Park. 700 bis 800 Wohnungen entstehen demnach im Areal um die Arena. Ab September 2017 führt auch die U-Bahnlinie U1 an den Verteilerkreis. Die Austria erwartet sich durch die Anbindung - freilich verbunden mit sportlichem Erfolg - einen "extremen Sprung" beim Zuschauerzuspruch.

Tribünenabriss im Sommer 2016
Seit 1973 spielt die Austria im Stadion, 2008 wurde mit der Osttribüne erstmals eine Tribüne über zwei Ränge eröffnet. Die Nord-und Westtribüne werden im Sommer 2016 abgerissen und sollen nach dem Neubau künftig gemeinsam mit der "Ost" ein zweirangiges "U" bilden. Die mit nur einem Rang gebaute Südtribüne bleibt unverändert. Als Baustart wird der Mai 2016 ins Auge gefasst.

Allein der Um- bzw. Neubau des Stadions wird laut Kraetschmer 80 bis 85 Prozent der 48-Millionen-Investition ausmachen. Nicht zu kurz kommen sollen aber auch die drei weiteren Säulen des S.T.A.R.-Projekts.

So werden die Trainingsmöglichkeiten von 2016 bis 2017 rundumerneuert. Auch das Akademie-Gelände neben der Generali Arena wird einer Erweiterung unterzogen. Die Nachwuchsschmiede soll künftig ebenfalls auf dem Areal beheimatet sein: Im Viola Park wird eine Partnerschule untergebracht sein. Zusätzlich soll in Wien-Favoriten ein regionales Nachwuchszentrum entstehen, in dem auch Mädchen- und Frauenfußball gefördert wird.

Für zwei Jahre ins Happel-Stadion
Kleiner Wermutstropfen bleibt, dass die Austria ab Sommer 2016 für zwei Jahre ihre Heimspiele im Happel-Stadion bestreiten wird müssen. "Es bleibt in Wien de facto nur das Happel-Stadion", sah Kraetschmer keine Alternativen. Kein anderes Stadion in der Bundeshauptstadt würde die Lizenz-Kriterien der Liga erfüllen bzw. genug Räumlichkeiten für die VIP-Gäste bieten.

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(Bild: KMM)



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