Mindestens fünf Tote

Schweres Erdbeben löst Tsunami im Südpazifik aus

Ausland
06.02.2013 09:47
Ein schweres Erdbeben im Südpazifik hat am Mittwoch einen kleinen Tsunami ausgelöst. Die etwa einen Meter hohe Flutwelle habe auf den Salomon-Inseln mindestens fünf Menschen getötet, teilten die örtlichen Behörden mit. Für eine Reihe von Inseln im Südpazifik wurde eine Tsunami-Warnung herausgegeben. Nach mehreren Stunden konnte sie wieder aufgehoben werden.

In den Küstengebieten der Salomonen seien etwa 70 Hütten und Häuser zerstört oder beschädigt worden, sagte Ministerpräsident Gordon Darcy Lilo. Nach Angaben der Hilfsorganisation WorldVision wurden der Flughafen der zu den Salomonen gehörenden Insel Nendo in Lata sowie vier Ortschaften auf den Santa-Cruz-Inseln überflutet.

"Unser Hauptfokus ist im Moment, dass der Flughafen wieder geöffnet wird, um Hilfsmittel einzufliegen", so Regierungssprecher Robert Iroga gegenüber der BBC. Neben den fünf Toten - darunter ein Kind - soll es drei Verletzte geben. Ob noch Menschen vermisst werden, ist unklar.

Stärke 8 nach Richter
Das Beben der Stärke 8 auf der Richterskala ereignete sich um kurz nach 2 Uhr MEZ in der Nähe der Santa-Cruz-Inseln. Der örtliche Rundfunk berichtete von mindestens zwei Wellen mit bis zu einem Meter Höhe. Das Wasser drang stellenweise 500 Meter ins Land ein. Das Epizentrum lag laut der US-Geologiebehörde knapp 30 Kilometer unter dem Meeresboden. Es kam zu mehreren Nachbeben.

Nach dem Beben gaben die Behörden eine Tsunami-Warnung für große Teile des Südpazifiks heraus. Neben den Salomonen wurden in Neukaledonien, auf der Insel Lifou sowie auf Vanuatu Flutwellen registriert. Die Gefahr sei laut Warnzentrum mittlerweile gebannt, für Australien und Japan habe keine Gefahr bestanden.

Letzter Tsunami forderte mindestens 50 Menschenleben
Die Salomonen waren erst im Jahr 2007 von einem Tsunami heimgesucht worden, der große Schäden angerichtet und 13 Dörfer zerstört hatte. Mindestens 50 Menschen wurden damals getötet, Dutzende blieben vermisst. Ein Beben der Stärke 8,1 hatte die Flutwelle ausgelöst.

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