Mit "Gras" gedealt

Mutter züchtete Hanfstauden unter Betten ihrer Kinder

Österreich
11.01.2013 11:17
Eine dreifache Mutter aus Graz und ihr Lebensgefährte sind als mutmaßliche Drogendealer festgenommen worden. Das Paar hatte mehrere Hanfstauden teilweise sogar im Kinderzimmer unter den Hochbetten ihrer Sprösslinge gezüchtet. Den Beamten gingen zudem zwölf weitere Verdächtige ins Netz, die ebenfalls mit Drogen gehandelt haben sollen. Dutzende Abnehmer wurden angezeigt.

Auf die 32-jährige Grazerin und ihren 37-jährigen Freund wurden die Ermittler nach Hinweisen aus der Suchtgiftszene aufmerksam. Sie sollen zwei Männern aus dem Bezirk Weiz im Alter von 22 und 28 regelmäßig Marihuana, Haschisch und Ecstasy-Tabletten verkauft haben. Die Frau und ihr Lebensgefährte bezogen das "Gras" von ihrer eigenen Indoor-Plantage sowie von einem Slowenen. Er sowie elf weitere Männer aus dem Bezirk Weiz und Graz wurden als Dealer ausgeforscht.

In der Wohnung des Grazer Pärchens fanden die Ermittler mehr als ein halbes Kilogramm Marihuana (Bild) sowie fünf große Hanfstauden unter den Betten der Kinder. Am Balkon fanden sich zwei weitere Hanfpflanzen. Nach der Festnahme der Mutter kümmerten sich Sozialarbeiterinnen des Jugendamts um die Kinder.

Dem Slowenen wurden nach seiner Festnahme der Handel mit 25 Kilogramm Marihuana, 500 Gramm Mephedron, Speed und Ecstasy im Straßenverkaufswert von rund 275.000 Euro nachgewiesen. Unter den insgesamt rund 70 Personen, die von der Polizei als Konsumenten ausgeforscht wurden, befinden sich Lehrlinge, Schüler, Arbeiter und Arbeitslose im Alter von 14 bis 30 Jahren. Gegen mehr als hundert weitere Verdächtige - vorwiegend Jugendliche - wird noch ermittelt.

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