Deutsche Schleierfahnder haben am Montagvormittag der Freiheit des Tschetschenen ein Ende gesetzt. Der 31-Jährige wollte in seinem Skoda mit zwei Landsleuten nach Österreich einreisen.
In Passau winkten die Beamten den Fahrer für eine Überprüfung aber auf einen Parkplatz. Dort stellte sich heraus, dass zwar die Papiere des Tschetschenen völlig korrekt sind, der Mann aber zur Fahndung ausgeschrieben ist.
"Opfer im Kugelhagel gestorben"
Ein deutscher Polizei-Ermittler erklärt: "Laut Haftbefehl soll der Verdächtige in seiner Heimat Groznenzky aus einem fahrenden Auto auf zwei Männer geschossen haben. Bei diesem Attentat ist eines der Opfer im Kugelhagel gestorben."
Lange Zeit war der Verdächtige nur in Tschetschenien zur Fahndung ausgeschrieben gewesen. Erst im November 2009 wurde dann ein internationaler Haftbefehl erlassen.
Unauffällig in Wolfsberg
Den Asylantrag hatte der Mann aber bereits im Jahr 2006 gestellt und bewilligt bekommen. Seither lebte er offenbar ziemlich unauffällig in Wolfsberg. Welchen Zweck seine Reise nach Deutschland hatte, muss erst geklärt werden.
von Serina Babka, "Kärntner Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.