Salzburg setzte zum vierten Mal in Serie auf die gleiche Aufstellung. Damit war auch für den mehrere Wochen verletzten ÖFB-Teamverteidiger Martin Hinteregger wie schon in der Vorwoche kein Platz in der Startelf. Die "Bullen" eröffneten die Partie mit viel Elan und wunschgemäß. Soriano durfte schon in der 8. Minute zum Jubiläumsjubel abdrehen. Die Salzburger Freude stieg, der starke Druck hingegen sank etwas.
"Augen zu und durch" bei Ried
Ein Umstand, den die höchst defensiven und aggressiven Gäste, deren Trainer Paul Gludovatz das Motto "Augen zu und durch" ausgegeben hatte, für sich zu nutzen wussten. Während Keitas Schuss von der Strafraumgrenze zu schwach ausfiel (19.) und Valon Berisha in der 22. Minute allein an Gebauer scheiterte, konnte Möschl nach fast einer halben Stunde und einer Blitzaktion den Ausgleich vermelden. Im Gespann mit Clemens Walch stürmte er nach Balleroberung weit vor der Mittellinie in den gegnerischen Strafraum und verwertete den Assist von Walch eiskalt (28.).
Keita stellt Führung für Salzburg wieder her
Salzburg hielt freilich das spielerische Heft weiter souverän in der Hand (68 Prozent Ballbesitz vor der Pause), und machte schon bei der nächsten klaren Möglichkeit Nägel mit Köpfen. Nach einem Klärungsversuch der Rieder tankte sich Mittelfeldmann Keita inklusive Doppelpass mit Schmitz durch eine Innviertler Menschenmauer und stellte den alten Vorsprung wieder her (32.).
Rieder Abwehrbeton bleibt stabil
Auch nach dem Seitenwechsel bohrten die "Bullen" vorerst emsig am harten Rieder Brett. Weil der Abwehrbeton der Gäste aber hielt und die Intensität der Hausherren mit Fortdauer nachließ, blieb das 3:1 aus. Obwohl sich das Geschehen fast ausschließlich in der Rieder Hälfte abspielte, durften die "Wikinger" mit einem Murg-Weitschuss (65.) und einem Walch-Versuch (71.) bei Alex Walke vorstellig werden und hielten die Partie bis zum Schlusspfiff offen.
Denn in Sachen Torchancen hatte Salzburg nicht viel mehr zu bieten. Keita (56./Thomas Gebauer hielt) und Soriano, der aus allzu spitzem Winkel nur die Außenstange traf (74.), verzeichneten die einzigen echten Möglichkeiten.
Das Ergebnis:
FC Red Bull Salzburg - SV Ried 2:1 (2:1)
Wals-Siezenheim, Red Bull-Arena, 10.581, SR Kollegger
Tore: 1:0 (8.) Soriano, 1:1 (28.) Möschl, 2:1 (32.) Keita
Gelbe Karten: Miranda bzw. Polverino, Trauner, Elsneg, Gavilan
Salzburg: Walke - Schwegler, Miranda, Caleta-Car, Ulmer - Minamino (82. Lainer), Schmitz, Keita, Berisha - Damari (70. Nielsen), Soriano
Ried: Gebauer - Janeczek, Reifeltshammer, Antonitsch - Bergmann, Trauner, Polverino, Elsneg (85. Schubert), Kragl - Möschl (59. Murg) - Walch (77. Gavilan)
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