Vor Länderspiel

“Sicher nicht lockerflockig” – ÖFB heiß auf Island

Sport
29.05.2014 14:52
Selbstvertrauen für die EM-Qualifikation tanken und die Fans begeistern - das sind die beiden Hauptziele von Österreichs Nationalteam im freundschaftlichen Länderspiel am Freitag (20.30 Uhr) in Innsbruck gegen Island. Teamchef Marcel Koller wird beim Test-Doppelpack gegen Island und Tschechien (Dienstag) aber auch einiges ausprobieren.

So kündigte der Schweizer bereits an, dass die drei Tormänner Robert Almer, Heinz Lindner und Ramazan Özcan jeweils mindestens eine Spielhälfte zum Einsatz kommen werden. Und durch die prominenten Ausfälle von David Alaba, Martin Harnik, Veli Kavlak und Christian Fuchs sind die Einsatzchancen für potenzielle Debütanten wie Valentino Lazaro, Michael Liendl oder Stefan Ilsanker ohnehin so groß wie schon lange nicht.

"Auf dem Platz fliegen die Fetzen"
"In den vergangenen zwei Jahren war der Stamm der Mannschaft sehr kompakt. Da war es für andere schwierig, dazuzukommen. Jetzt können wir unseren Stamm vergrößern, es bietet sich für sie die Chance, um sich zu präsentieren", sagte Koller, der die relativ lange Zeit im Teamcamp in Seefeld in Tirol auch punkto Teambuilding genützt hat: "So ein Camp hat auch im zwischenmenschlichen Bereich große Vorteile. Abseits des Rasens ist das Geschehen von Harmonie und Respekt geprägt, auf dem Platz fliegen aber die Fetzen. Genauso muss es sein."

Die Fetzen sollen auch am Rasen des Innsbrucker Stadions fliegen. Nach den jüngsten zwei erfreulichen Testspielresultaten gegen die WM-Starter USA (1:0) und Uruguay (1:1) will Koller diesen positiven Trend fortsetzen. "Bessere Testspielergebnisse waren eines unserer großen Ziele. Es geht darum, auch in den Tests hundert Prozent zu geben, Leidenschaft zu zeigen. Da kann man sicher nicht lockerflockig in ein Spiel gehen", stellte der 53-Jährige klar.

Koller: "Ein Ergebnis können wir nicht garantieren"
Das sei man vor allem den Fans schuldig, die der Nationalmannschaft in der jüngsten WM-Qualifikation Rekordzuschauerzahlen verschafft hatten. "Auch die Spieler haben in der jüngeren Vergangenheit gemerkt, dass die Fans wieder gerne zu unseren Spielen kommen. Das muss man in jedem einzelnen Spiel bestätigen. Wir spielen, kämpfen, fighten – und das soll so weitergehen. Schließlich wollen wir noch mehr Fans fürs Nationalteam gewinnen. Ein Ergebnis können wir nicht garantieren, vollen Einsatz aber schon", forderte Koller.

Das Tivoli-Stadion wird gut gefüllt sein, der ÖFB erhofft sich sogar ein ausverkauftes Haus. Bis Donnerstagnachmittag waren etwas mehr als 11.000 Tickets verkauft. Für Koller ist es Ländermatch Nummer 21 in seiner Ära. Bisher gab es dabei für die Österreicher neun Siege, vier Remis und sieben Niederlagen – das Torverhältnis ist mit 32:23 deutlich positiv.

ÖFB-Team verteidigt weiße Weste in Innsbruck
Übrigens: Innsbruck ist Österreichs einziger Länderspiel-Austragungsort, in dem die Nationalmannschaft noch ungeschlagen ist. In den bisher neun Partien in der Tiroler Landeshauptstadt gab es sieben Siege, zwei Remis und 22:8 Tore. Zuletzt war Österreichs Nationalteam Anfang Juni 2012 in Innsbruck zu Gast gewesen, in zwei Testpartien wurde zunächst die Ukraine - vor allem dank zwei Treffer von Marko Arnautovic - 3:2 besiegt, gegen Rumänien gab es dann ein 0:0.

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(Bild: KMM)



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