"Es ist für jeden (im Team) extrem schwer, fair und locker zu sein", sagte der Brite: "Deshalb kommt es mir manchmal so vor, als ob er (Alonso) bevorzugt würde und umgekehrt." Wegen des Streits der beiden McLaren-Piloten, die die WM-Wertung mit 80 bzw. 73 Punkten anführen, wurde in den vergangenen Tagen bereits über einen vorzeitigen Abschied von Alonso spekuliert.
Beim Grand Prix in Budapest am vergangenen Wochenende hatte sich die Auseinandersetzung zwischen den beiden Silberpfeil-Piloten zugespitzt. Alonso hatte kurz vor dem Ende der Qualifikation seinen Teamkollegen blockiert und war dafür von den Rennkommissaren um fünf Plätze nach hinten versetzt worden. Zudem wurden dem Team die 15 Punkte aberkannt, die es für den Ungarn-Sieg von Hamilton und den vierten Platz für Alonso erhalten hatte. Gegen den Punkteabzug legte der in beiden Wertungen führende Rennstall Protest ein (siehe Infobox!).
Auch die Spionage-Affäre setze zu, erklärte Hamilton: "Durch die Probleme, die wir mit der FIA und Ferrari haben, lastet noch mehr Druck auf dem Team", meinte der Brite: "Es ist eine schwere Zeit, aber es lenkt uns nicht ab. Das ist die Hauptsache." Die Affäre soll am 13. September in einer öffentlichen Anhörung in Paris verhandelt werden. McLaren-Mercedes war am 26. Juli vom FIA-Weltrat vom Verdacht der Spionage freigesprochen worden. Das Gremium hatte keine Beweise dafür finden können, dass der Rennstall Ferrari-Unterlagen im Besitz des suspendierten McLaren-Chefdesigners Mike Coughlan genutzt hat.
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