Krise beim CL-Sieger

UEFA droht Austria-Gegner AC Milan

Sport
21.11.2017 17:06

Die Wiener Austria ist momentan nicht gerade in Topform. Ihr Europa-League-Gegner, der AC Milan, steckt aber so richtig in der Klemme. In der Meisterschaft läuft es nicht und jetzt droht auch noch die UEFA den Klub aus den internationalen Bewerben auszuschließen. Der Grund: Die UEFA ist nicht von der Zahlungskraft Milans überzeugt.

Die Nachricht schlug in Italien ein, wie eine Bombe. Auch weil es die spanische und nicht die italienische Presse war, die das Thema lieferte. An die Tageszeitung "Marca" ist eine höchst geheime Information von der UEFA durchgesickert: Nämlich, dass der Finanzplan, den Milan-Geschäftsführer Marco Fassone der UEFA präsentierte, als nicht ausreichend gewertet wurde. Jetzt droht dem Traditionsklub der Ausschluss aus den europäischen Bewerben. Ab wann die Sperre gelten würde, ist unsicher. Italienische Quellen sprechen von der Saison 2018/2019.

Seit Juni 2017 ist Milan im Besitz von Li Yonghong. Der Chinese hat für 200 Millionen Euro im Sommer eingekauft. Die großen Ergebnisse lassen aber noch auf sich warten, zudem hat der Verein noch 250 Millionen Euro Schulden, die er bis Oktober hätte bezahlen oder wenigstens einen akzeptablen Plan dafür präsentieren müssen. Dies gelang nicht und die UEFA verliert die Geduld.

Austria nicht chancenlos
Die Wiener Austria gastiert in der Europa League am Donnerstag beim AC Milan, der von einer schweren Krise geschüttelt wird. In der Serie A verlor Milan gegen Tabellenführer Napoli 2:1 und steht auf Rang 7, weit abgeschlagen hinter der Sechstplatzierten Sampdoria. Nichtsdestotrotz sind die "Rossoneri" Favoriten gegen die Favoritener. Die Austria kann in einer legendären Spielstätte antreten. Das Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion existiert in seiner derzeitigen, prägnanten Form seit über 25 Jahren. Austria-Gegner Milan und Inter sind gleichsam in der etwas über 80.000 Zuschauer fassenden Arena einquartiert. Für Österreichs Klubs war dort allerdings bis dato wenig zu holen (Zwei Remis in 10 Spielen).

2.000 Fans werden die Wiener in die lombardische Metropole begleiten. "Es wird eine Riesenfreude, im San Siro zu spielen", wusste Raphael Holzhauser, der nun trotz seiner Zehenblessur unbedingt spielen will. Notfalls mit dick bandagiertem Fuß.

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(Bild: KMM)



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