Statt Gratulation

Ibrahimovic lässt über Rückkehr spekulieren

Sport
14.11.2017 13:37

Kaum war das Spiel gegen Italien aus, setzte Zlatan Ibrahimovic den Tweet in die Welt, der zur meistegelesenen Message der letzten Zeit wurde. Der 36-jährige Schwede postete nämlich ein Bild, mit einer Unterschrift, die die Herzen der Fans höher schlagen ließ. Ibrahimovic ließ mit seiner Rückkehr für die WM 2018 spekulieren.

Zlatan Ibrahimovic hatte sich eigentlich schon von der schwedischen Nationalmannschaft verabschiedet: Es war die EM 2016. Nach dem Spiel gegen Belgien (0:1) kamen vielen Fußballfans die Tränen, weil sei dachten, dass sie "Ibrakadabra" zum letzten Mal im Nationaldress sahen. Am Montag, fünf Stunden vor dem alles entscheidenden WM-Play-off-Rückspiel gegen Italien, bekräftigte der Star nochmals via Social Media, dass er nicht in die schwedische Nationalmannschaft zurückkehrt, weil die "ohne ihn befreiter und ohne Last spielen kann". Und dann kam das völlig unerwartete Weiterkommen gegen Italien.

Plötzlich stand alles Kopf. Die Schweden nahmen beim Feiern das Studio des eigenen Fernsehteams auseinander. Die Fans schauten sowohl zuhause als auch im kalten Mailand ungläubig in die Luft, und Zlatan Ibrahimovic wurde nostalgisch. Er postete dieses Bild auf Twitter mit der Bemerkung: "We are Zweden" - Wir sind Zweden.

Ein Schweden mit Zlatan
Nun bestritt Zlatan Ibrahimovic seit zwei Jahren kein einziges Spiel im Dreikronen-Dress, hatte also nicht einmal einen minimalen Anteil an der schwedischen Qualifikation für die WM 2018. Wollte er dem jetzigen Nationalteam nur seine Unterstützung zusichern? Schön und gut, aber  wozu braucht er dann den Buchstaben "Z"? Den meisten ist es klar: Er spricht von einem "Zweden", weil das "Z" für Zlatan steht", das heißt: Ein Schweden mit Zlatan.

Im Tweet benutzte er die Gegenwartsform, das heißt, er sprach vom hier und jetzt, als er den Ausdruck Zweden verwendete. In Schweden gehen indes die Wogen hoch. Zahlreiche Menschen bekunden auf Twitter ihren Missgunst gegenüber Ibrahimovics provokativer Meldung. Sie werfen ihm vor, dass er sich selbst ins Rampenlicht rücken will, anstatt Forsberg und Co. zum Erfolg zu gratulieren.

Was Russland angeht: Ibrahimovic wäre mit 36 bei weitem nicht der älteste Spieler bei der WM. "Wenn es nach mir geht, würde ich ihn persönlich dort abliefern", las die schwedische Zeitung "Expressen" aus einem SMS vom Ibrahimovic-Manager Mino Raiola heraus. Auch Lars Richt, Sportdirektor im schwedischen Verband, wollte eine Rückkehr des Stürmers nicht komplett ausschließen. "Es ist klar, dass ich darüber nichts sagen kann. Heute feiern wir und reden nicht über das nächste Jahr", ließ Richt alle Optionen offen.

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(Bild: KMM)



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