Parkraumkonzept neu

Wirtschaft leidet unter Innsbrucks Politik!

Tirol
11.06.2015 10:20
Alles andere als zufrieden sind Innsbrucks Wirtschaftstreibende mit der neuen Parkraumbewirtschaftung, die in diesen Tagen ihren 1. Geburtstag feiert. Vor allem die Tatsache, dass die Stadt bei der Ausgabe der Pendler-Parkkarte (ähnlich der Anwohner-Parkkarte) so restriktiv vorgeht, stößt auf massive Kritik.

Charly Ischia, Obmann der WK Innsbruck Stadt, trat gestern zusammen mit Helga Peintner, Chefin der gleichnamigen Innsbrucker Konditorei, an die Öffentlichkeit, um aufzuzeigen, wie sich die Parkraumbewirtschaftung neu auf die Wirtschaft auswirkt. Das Unternehmen, das es seit fast 60 Jahren gibt, beschäftigt an drei Standorten 35 Mitarbeiter. "Zwei Standorte sind von der Parkstraße betroffen", sagt Peintner.

Kritik am Parkraumkonzept

Folge: Die Firma sucht derzeit zwei Mitarbeiter, alleine in dieser Woche gab es schon drei Absagen. Und die Gäste im Kaffeehaus werden auch weniger! "Schuld daran ist das Parkraumkonzept. Das kostet unsere Mitarbeiter pro Woche 200 Euro – und das wollen sie verständlicherweise nicht in Kauf nehmen", sagt Peintner. Abhilfe würde die so genannte Pendler-Parkkarte schaffen, die gleich wie die Anwohner-Parkkarte um 250 Euro für zwei Jahre zu haben ist. "Doch es ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, so eine Karte zu bekommen. Einer meiner Mitarbeiter hat angefragt und bekam vom Amt zur Antwort, dass man schon mindestens 2,5 Stunden pendeln müsste, um in den Genuss der Karte zu kommen", sagt Peintner. Ischia fordert daher, dass die Stadt Innsbruck hier nicht auf Kosten der Wirtschaft so restriktiv vorgehen soll. Das sei wettbewerbsverzerrend.

Lokalaugenschein notwendig

Absurd sei das vor allem deshalb, weil sämtliche Parkstraßen von der Früh bis am Abend leer stehen. "Die Beamten aus dem Rathaus müssten nur einmal einen Lokalaugenschein machen, dann würden sie sehen, was Sache ist", ärgert sich Helga Peintner.

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