Statt wie bisher die beiden Pole der Batterie mechanisch zu formen, verwenden die Forscher genetisch manipulierten Viren für diese Aufgabe. Die Außenhülle der Mikroben wurde so verändert, dass sich daran metallische Moleküle ansammelten.
Da die Viren selbst negativ geladen sind, lagern sie sich an einem dünnen, positiv geladenen Film an und bilden so den positiven Pol des Akkus. Die Viren werden zu dünnen Leitungen, die nur acht Nanometer dick sind, womit der Ladungsgehalt der Batterie stark ansteigt. Gegenüber herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus soll die dreifache Leistungsfähigkeit erzielt werden.
Keine genauen Angaben über Viren
Als Einsatzgebiete für die neue Technologie sehen die Wissenschaftler vor allem sehr kleine Akkus, von der herkömmlichen Knopfzelle bis zur Größe eines Reiskorns seien die Virusakkus denkbar. Die Forscher machten noch keine Angabe, welche Art von Viren sie verwendet haben.
Symbolfoto
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