Als die Feuerwehr kurz vor Mitternacht in der Feuchterslebengasse eintraf, waren bereits beide Stiegenhäuser stark verqualmt, einige Mieter hatten sich bereits selbstständig ins Freie gerettet. "Zuerst hat die Hündin angeschlagen, dann sind wir durch den dichten Rauch ins Freie gelaufen", berichteten die Bewohnerin Dagmar und Marie-Sophie F. (1. kleines Bild).
Im Erdgeschoß fanden die Einsatzkräfte die 38-jährige Martina S. bewusstlos am Boden liegend. Die Verletzte und eine weitere Frau (60) wurden mit Rauchgasvergiftungen aus dem Gebäude und dann ins Spital gebracht. "Sie ist draußen wieder aufgewacht und konnte sich an nichts erinnern", erzählte Dagmar F., Freundin und Nachbarin der 38-Jährigen.
Zehn weitere der insgesamt 30 Bewohner des Hauses, die in Todesangst in den Wohnungen oder auf Balkonen ausharrten, wurden mit Fluchtfiltermasken ins Freie gerettet. Nach etwa zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.
Wasserversorgung mittels Tankwagengesichert
Durch den Brand ist auch eine Hauptwasserleitung geborsten, Wiener Wohnen versorgte die Mieter am Sonntag mit einem Tankwagen. Warum das Feuer im viergeschoßigen Gemeindebau ausgebrochen war, ist noch unklar.
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