Der Beschuldigte soll laut Anklageschrift gewusst haben, dass das Geld aus einer Straftat stammte. Die Salzburgerin hatte im Zeitraum von 2001 bis 2005 große Summen von ihrem Arbeitgeber veruntreut und ist deswegen am Landesgericht Wien bereits rechtskräftig verurteilt worden. Als Schaden wurde damals ein Betrag von 7,6 Millionen Euro angenommen.
"Zum objektiven Sachverhalt ist der Angeklagte im Wesentlichen geständig", erklärte der Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Marcus Neher am Donnerstag. Evers' Verteidiger, Rechtsanwalt Kurt Jelinek, bestätigte diese Angaben, schränkte jedoch ein: "In rechtlicher Hinsicht sind die Vorwürfe aus Sicht der Verteidigung verjährt." Der Anklageschrift zufolge hatte der Salzburger die 1.491.000 Euro, die offenbar aus dem veruntreuten Geld seiner damaligen Freundin gekommen sind, ab Anfang 2004 "in seiner Verfügungsgewalt".
Festnahme im Dezember
Der langjährige Trainer von ÖSV-Star Hermann Maier, der wie der "Herminator" aus Flachau im Salzburger Pongau stammt, war am 3. Dezember 2012 wegen Verdachts der Geldwäsche in Salzburg festgenommen worden. Evers war damals von einem Weltcup-Rennen in den USA zurückgekehrt.
Einen Tag nach seiner Festnahme wurde Evers laut Staatsanwaltschaft gegen gelindere Mittel aus der Justizanstalt Salzburg entlassen. Er habe sich im Wesentlichen geständig und kooperativ gezeigt, hieß es. Der Prozess beginnt am 9. September im Landesgericht Salzburg. Vorsitzende des Schöffensenats wird Richterin Gabriele Glatz sein.
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