Unzusammenhängende Daten und Fakten, erstaunliche Oberflächlichkeiten, Hilfsschulniveau – so kritisieren Experten den Staatsbürgerschaftstest. Tatsächlich wurden die Lernunterlagen schon mehrmals korrigiert, mittlerweile liegt die neunte Auflage vor.
Die peinlichen Fehler sind allerdings nicht weniger geworden. Historiker Ernst Bruckmüller entdeckte in dem Skriptum falsche Jahreszahlen, die Unterlagen hält er für unbrauchbar. Die Grünen fordern deshalb nun die Abschaffung des Tests.
"Ja, es gibt Fehler"
"Ja, es gibt Mängel bei der Fragestellung", räumt Innenministeriums-Sprecher Grundböck ein. Er betont aber auch, dass es in der Praxis keine Probleme gebe, 95 Prozent aller Staatsbürgerschafts-Anwärter bestehen den Test beim ersten Antreten.
Dennoch kündigt Grundböck eine grundlegende Überarbeitung der Prüfung an, es soll weg von der reinen Wissens-Abfrage hin zu den demokratischen Werten gehen. Derzeit umfasst der Test 18 Fragen, je sechs aus den Fachgebieten Geschichte und politisches System sowie einem speziellen Bundesländerteil.
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