Liebe aus Kalkül?

Meghan Markle soll eiskalt und berechnend sein

Adabei
04.04.2018 11:09

Als sie im November 2017 das erste gemeinsame TV-Interview mit ihrem Verlobten Prinz Harry gab, erklärte die US-Schönheit Meghan Markle: „Weil ich aus den USA bin, wusste ich nicht sehr viel über die Royals und Harry.“ So ganz der Wahrheit entsprach diese Aussage nicht. Eine glatte Lüge, sagt Star-Biograf Andrew Morton in seinem jüngsten Werk „Meghan: A Hollywood Princess“. Als Teenager sei die Seriendarstellerin geradezu besessen von Prinzessin Diana gewesen, behauptet er. Ihr Traum: „Sie wollte immer eine Diana 2.0 sein.“

Er gilt als Royal-Experte und zählt mit mehreren Büchern, darunter „Ihre wahre Geschichte“, zu den bekanntesten Diana-Biografen. Jetzt hat sich der 64-jährige Autor Andrew Morton auf die Spuren der künftigen Ehefrau von Dianas jüngstem Sohn Harry begeben und herauszufinden versucht, wer sie wirklich ist und ob hinter der Liebe möglicherweise auch Berechnung steckt.

Besessen von Diana
Besonders eine Geschichte aus der Jugend der künftigen Royal scheint dem Biografen als relevant für ihr späteres Leben: Der Tod von Prinzessin Diana im Jahr 1997 prägte die junge Frau, ist er überzeugt. Gemeinsam mit Freunden saß sie am 6. September 1997 vor dem Fernseher und verfolgte die Beerdigung Dianas. Eine Schulfreundin: „Tränen liefen über Meghans Gesicht, als der Sarg groß eingeblendet wurde.“ Zwischen weißen Blumen erblickte auch Meghan den Brief mit der Aufschrift „Mummy“, den William und Harry geschrieben hatten.

Danach habe sich die Schülerin gemeinsam mit ihrer besten Freundin Suzy Ardakani geradezu auf alle Infos über die viel zu früh verstorbene „Prinzessin der Herzen“ gestürzt. Sie besorgten sich sogar alte Videos der Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana 1989 und informierten sich über den Stil und die wohltätigen Einsätze der Prinzessin. „Sie wollte eine Diana 2.0 werden“, soll ein Bekannter von damals über die 36-Jährige gesagt haben. 1996 besuchte sie London und posierte mit einer Freundin für ein Foto vor dem Buckingham-Palast.  Hatte sie also immer schon den Plan, eine royale Braut zu werden?

Andrew Morton ist völlig überzeugt davon. Immerhin erklärte die Adelige in spe in ihrem Verlobungsinterview: „Weil ich aus den USA bin, wusste ich nicht sehr viel über die Royals und Harry ... Dort gibt es nicht mit demselben Hype um die königliche Familie. Jetzt kann ich es aber sehr gut verstehen, dass es ein weltweites Interesse gibt.“ Auch die Aussage Meghans, erst von Harry alles erfahren zu haben, glaubt Morton nicht. „Es war sehr erfrischend für uns beide. Alles, was ich über ihn weiß, habe ich von ihm gelernt. Wie er aufgewachsen ist. Alles über ihn und seine Familie“, sagte Meghan.

Fakt ist jedenfalls, dass sich Markle bereits bevor sie Harry kennengelernt hat, humanitär engagiert und gegen Rassismus gekämpft hat. In Los Angeles verteilte sie Essen an Obdachlose. Als Zehnjährige engagierte sie sich gegen einen sexistischen Werbespot.

Beziehung zu ihren Eltern
Auch die Beziehung zu den Eltern der Schauspielerin nimmt Morton unter die Lupe. Als Meghan am 4. August 1981 geboren wurde, arbeitete ihr weißer Vater Tom Markle als Lichtregisseur bei der Sitcom „Eine schrecklich nette Familie“. Ihre Mutter Doria Ragland ist Afroamerikanerin und arbeitete in der Make-up-Abteilung. Die Beziehung hielt nach Meghans Geburt nur noch zwei Jahre. Als Kind sei Meghan zwischen ihrem Vater und der Mutter hin- und hergerissen gewesen und hätte früh lernen müssen, ihre Emotionen zu kontrollieren.

Trump, Filmkarriere und erste Ehe
Bis sich erste Erfolge im Filmbusiness einstellten, mühte sich Meghan mit Entertainmentjobs ab. So trat sie zum Beispiel in der TV-Show „Deal Or No Deal“ als kesses Koffermädchen auf und wackelte dort mit dem Hintern. Das sei auch dem damaligen Immobilientycoon und jetzigen US-Präsidenten Donald Trump aufgefallen. Er soll sie backstage einmal um ein Date gebeten haben, das sie aber ablehnte. „Koffermädchen Tameka Jacobs erzählt mir, er war supergruselig, aber einige der Mädchen fanden sein Geld und seine Macht anziehend und nahmen seine Telefonnummer. Meghan war aber eines der Mädchen, die Abstand von ihm hielten“, schreibt Morton in dem Buch.

In jener Zeit, als sie auch Kleinstrollen annahm, lernte sie ihren ersten Ehemann Trevor Engelsohn kennen, den sie 2011 in einer jüdischen Zeremonie auf der Karibikinsel Jamaika heiratete. Eine Brautjungfer erzählte Morton, die Hochzeit sei „bewegend“ gewesen und das Paar habe selbst verfasste Ehegelübde verlesen. Er half ihr, endlich erfolgreich zu werden.

Ringe kamen mit der Post zurück
Die Ehe hielt, wie die ihrer Eltern nur zwei Jahre. Angeblich hätte die Liebe die Distanz nicht überlebt, die das Paar trennte. Meghan drehte in Toronto die Serie „Suits“, mit der sie letztendlich berühmt wurde, ihr Mann lebte in New York. Die Trennung beschloss Meghan offenbar im Alleingang. Angeblich, weil sie die Beziehung als Hemmnis empfand. Laut Morton traf es Engelsohn „völlig aus heiterem Himmel“, als er einen eingeschriebenen Brief bekam, der den Verlobungsring und dem Ehering enthielt. Der Verlassene habe sich gefühlt, als sei er ein lästiger Stein in der Schuhsohle der Schauspielerin gewesen.

Auch von Freunden in Los Angeles distanzierte sich Meghan in dieser Zeit. „Stattdessen baute sie Freundschaften zu denen auf, die ihre Karriere voranbringen konnten“, schreibt Morton. Eine dieser Bekannten, die sie voranbrachten: Violet von Westenholz, die PR-Managerin des Modehauses Ralph Lauren, für das Meghan als Markenbotschafterin engagiert wurde. Sie fädelte im Sommer 2016 ein Blind Date ein - mit Prinz Harry.

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(Bild: kmm)



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