Bei vielen der Kandiaten hat das Schicksal hart zugeschlagen. Die Mutter der kleinen Ashley Maria Zimmermann aus Österreich zum Beispiel ist schwer krank und weiß nicht, wie lange sie noch für ihre Tochter da sein kann. Die Kleine sang „Over the Rainbow“ – und rührte das Publikum zu Tränen. In der nächsten Runde (Bruce und Sylvie stimmten für sie, Dieter dagegen) will sie wieder für ihre Mama singen.
Oder Günther Kaufmanns („Wickie und die starken Männer“) Sohn Dave, der traurige Fensterputzer. Neben dem Tod seiner Mutter hatte der 40-Jährige mit der Superstimme noch mehr tragische Schicksalsschläge zu verkraften. Und das abgesehen davon, dass sein Vater 15 Jahre lang unschuldig im Gefängnis saß... Dave überzeugte gleich alle drei Jury-Mitglieder, die ihm aber rieten, das nächste Mal eine andere Facette an sich zu zeigen.
Zu Tränen rührend waren auch die Auftritte von Petruta-Cecilia Küpper, die mit ihrer Panflöte bezauberte und – sollte sie die neue Staffel gewinnen und Deutschlands neues „Supertalent“ werden – mit dem Geld Behinderteneinrichtungen unterstützen will, weil sie eine behinderte Schwester hat, oder Vanessa Calcagno, die Opernsängerin werden will. Mit dieser Stimme kein Wunder. Beide kamen ohne Diskussion weiter – wie auch viele weitere Talente, die diese Staffel zweifellos zu bieten hat.
Wie zum Beispiel Robert Choinka und Dima Shine, die unabhängig voneinander ihr Bewegungstalent und ihre Körperbeherrschung zum Besten gaben. Oder der kleine Hip-Hop-Tänzer Ethan Jerome Coleman, der ohne seinen älteren Tanzpartner Ali wohl bessere Chancen hat, ganz groß rauszukommen. Vor Staunen offen blieb der Mund den Zuschauern auch beim Auftritt von Roma Hervida und Sven Rauhe, den beiden schwindelfreien Rollschuh-Artisten, die sich mit ihrer waghalsigen Nummer in die Erinnerung des Publikums gerollt haben.
Doch natürlich kamen auch die schrägen Kandidaten nicht zu kurz – und ein paar davon haben es sogar in die nächste Runde geschafft. Wie Kunst-Furzer Paul Oldfield, auch „Mr. Methan“ genannt. Oder die Nackedeis mit dem Namen „Kantonputen“, die mit Mut zu nackten Hintern und „Schmerzfreiheit“ überzeugten.
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