2. Ehe „zählte nicht“

Nur 480 € Strafe für Kärntner Heiratsschwindler

Österreich
06.03.2018 07:00

Er ist – das steht ohne Zweifel fest – ein Bigamist. Jener Kärntner, der offenbar gerne heiratet, es zum dritten Mal tat, obwohl er eigentlich noch verheiratet war. In Kenia. Und das hat er nicht vergessen, sondern es zählte für ihn nicht – „das war ja in Afrika“ ...

Richter Oliver Kriz fragt die Personalien ab. „Familienstand?“ – „Verheiratet“, so die korrekte Antwort des 63-jährigen Angeklagten. „Ja, schon, aber mit wem?“, so die launige Gegenfrage. Aber genau aus diesem Grunde traf man einander ja vor Gericht in Klagenfurt.

Nur geschiedene Ehe angegeben
Der Mann, rechtskräftig seit Jahren von Ehefrau 1 geschieden, heiratete eine schöne Afrikanerin in Kenia. Die Beziehung hielt nicht lange, er verliebte sich wieder – und heiratete im Vorjahr eine schöne Kärntnerin. Dabei gab er nur seine geschiedene Ehe an. Doch die „afrikanische Vermählung“, die ließ er bei der österreichischen Botschaft beglaubigen – und so war sie auch aktenkundig.

Fazit: eine überfällige Reise nach Kenia zur Scheidung, eine Geldstrafe in Höhe von 480 Euro und fünf Monate bedingt (bei einem Strafrahmen von drei Jahren).

Gabriela Gödel, Kronen Zeitung

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