Das freie Wort

Erweitern um jeden Preis

Es gab letztens eine Analyse über den unterschiedlichen Fortschritt bezüglich EU-Beitritt der Kandidaten. Musterschüler ist das kleine Balkanland Montenegro. Es könnte bis Ende 2026 beim jetzigen Tempo die Beitrittsverhandlungen abschließen, für Albanien könnte das bis Ende 2027 möglich sein. Das heißt, die Nettozahler mit massiven wirtschaftlichen Problemen wie Österreich, Deutschland und andere können sich schon darauf einstellen, ziemlich bald die nächsten Netto-Empfänger finanzieren zu müssen. Bei dem Kriegsland und EU-Kandidaten Ukraine wird es wohl doch noch etwas länger dauern mit dem EU-Beitritt, aber dieses Land ruiniert jetzt schon die EU-Staaten. Zelenskij meint aber, dass die Beitrittsverhandlungen bis Ende 2028 abgeschlossen sein werden. Als Folge des Ukraine-Beitritts zur EU ist aber nicht auszuschließen, dass es die Europäische Union dann „zerreißt“. Die Ukraine ist bis dahin zerstört, entvölkert (durch Flucht und Männermangel), extrem überschuldet und immer noch korrupt. Hat übrigens jemand etwas davon gehört, dass seit Ende November die EU und die Ukraine laut EU-Kommission vom „Inkrafttreten der vertieften und umfassenden Freihandelszone (DCFTA)“ von EU und Ukraine profitieren? Nicht alle EU-Staaten sehen das so euphorisch wie die Kommission. Ungarn, Polen und die Slowakei wehren sich dagegen, da dieses Abkommen Nachteile für sie bringt. Die EU-Kommission schützt aber nicht diese Mitglieder, sondern schlägt sich auf die Seite der Ukraine. Die Kommission droht den widerspenstigen Mitgliedern sogar mit weiteren Maßnahmen in Form von Klagen und Geldstrafen. Die EU-Kommission sieht das erweiterte Abkommen als „schrittweise Integration der Ukraine in den EU-Binnenmarkt“. Wobei das riesige Agrarland Ukraine die EU-Bauern in den Ruin treiben wird. Und man soll nicht vergessen: Die Ukraine ist pleite, die staatlichen Strukturen können nur noch mit EU-Geld aufrechterhalten werden. Unzählige Milliarden wurden schon an Kiew gezahlt, und eben hat der Rat der EU wieder 1,8 Mrd. überwiesen.

Josef Höller, per E-Mail

Erschienen am Fr, 7.11.2025

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