Wer nicht ganz blind durch die Gegend geht, wird sehen, wie sehr sich die Stimmung in der Bevölkerung verschlechtert hat. Ob im Straßenverkehr, in den Öffis oder beim Einkaufen: Eine Kleinigkeit genügt, und schon wird gestritten, gehupt und mit Worten aus der Vulgärsprache um sich geschmissen. So wie es in den Familien ausschaut, so schaut es im ganzen Land aus, heißt es, und das stimmt zu 100%. Durch den Wertewandel, den es durch den lange anhaltenden Wohlstand gegeben hat, wurde der „funktionierenden Familie“ regelrecht das Wasser abgetragen. Größere Häuser – kleinere Familien; höhere Bildung – weniger gesunden Hausverstand; mehr Experten – jede Menge zusätzliche Probleme; Besitz multipliziert – Werte auf ein Minimum reduziert; viel reden – ohne etwas zu sagen; links predigen – aber rechts leben. Wohin dies führt, kann man am Zustand unserer Kinder sehen. Jedes zweite neigt zu Depressionen, jedes sechste Kind hatte schon Selbstmordgedanken, ein Armutszeugnis der Sonderklasse. Wir müssen aufhören Dingen nachzujagen, die wir eigentlich gar nicht brauchen. Keiner braucht das neueste Auto, und wir müssen im Urlaub nicht wegfliegen oder regelmäßig ausgehen. Wenn wir lernen uns einzubremsen, werden wir bald merken, dass weniger um soviel mehr sein kann. Rückbesinnen auf Werte, die sich seit Jahrhunderten bewährt haben, ist angesagt. Bescheidenheit, Zufriedenheit und den Kindern das Gefühl geben, dass sie das Wichtigste in unserem Leben sind. Machen wir so weiter wie bisher, wird die Zukunft da sein, ehe wir sie bewältigen können.
Peter Blaschek, Wien
Erschienen am So, 28.7.2024
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