Ein Wolf im Schafspelz

Ganz Europa jubelte, als die Wahl des neuen amerikanischen Präsidenten auf Joe Biden fiel. Weg mit Trump und endlich eine netter, Vertrauen ausstrahlender und leichter zu berechnender Nachfolger für den verrückten und bösen Trump. Wenn man allerdings die bisherigen Aktivitäten des neuen Heilsbringers genauer betrachtet, ergibt sich ein anderes Bild. Ein neuerliches völlig entbehrliches Säbelrasseln gegenüber Russland, das in der Beschimpfung des russischen Präsidenten Putin als „Mörder“ gipfelte, und nun auch noch eine mehr als heuchlerische Klimapolitik. Wissend, dass die Amerikaner nur sehr schwer von ihrer Art zu leben abzubringen sind, verkündet er bei einem publikumswirksam inszenierten Klimagipfel die Reduktion der US-Treibhausgase bis 2030 um 52%. Parallel dazu bejubelt er die Aussage des verbrecherisch agierenden brasilianischen Präsidenten Bolsonaro, der von einer Einstellung der Regenwaldabholzung bis 2030 heuchelt und hinterrücks einen neuen Abholzungsplan im Amazonasregenwald, der nachweislichen Lunge unseres Planeten, beschließt. Naiv bis verantwortungslos unterstützt die willfährige Europäische Werteunion durch die immer noch andauernde Diskussion über den Tiere und die Umwelt verachtenden Mercosur-Pakt indirekt diese Machenschaften auch noch. Präsident Biden ist zum Unterschied zu Trump wie ein Wolf im Schafspelz, der aber auch nur die Interessen Amerikas im Auge hat und der im Jahr 2030 als 88-Jähriger mit Sicherheit nicht als Retter des Weltklimas in die Geschichtsbücher eingegangen sein wird.