Vor knapp drei Monaten wurden wir Österreicher schlagartig fast aller gesellschaftlichen Rechte beraubt. Bewegungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Erwerbsfreiheit, Kontakte mit Freunden und Verwandten, Freizeitgestaltung usw., all diese Bereiche wurden – unter Hinweis auf eine gefährliche Seuche – durch die Politik extrem eingeschränkt. Betroffen waren mehr als 8 Millionen Menschen. Eine Organisation wollte von der Politik Auskunft über deren Entscheidungsgrundlagen und meldete eine Demo mit fünf Teilnehmern an – diese wurde polizeilich untersagt. Gejuckt hat das fast niemanden. Nun wurde im fernen Amerika ein Bürger bei einem brutalen Polizeieinsatz getötet. Und plötzlich sind in Österreich 50.000 Menschen auf der Straße, Mundschutz und Abstand sind auf einmal vollkommen unwichtig, und die Polizei schaut zu. Einerseits ist es begrüßenswert, dass die Menschen der Politik endlich zeigen, was sie von Babyelefant und Mundschutz halten. Andererseits ist es erschreckend, dass Österreicher in Massen gegen die Polizeigewalt in Amerika demonstrieren, ihnen aber unsere eigenen Freiheitsrechte vor wenigen Wochen vollkommen egal waren.
Martin Gasser, Neumarkt
Erschienen am Mo, 8.6.2020
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