Die Coronakrise deckt schonungslos auf, wie schwach und wirklichkeitsfern die selbst ernannten starken politischen Führer sind. Mit ihren üblichen martialischen Sprüchen haben sie versucht, auch das Coronavirus kleinzureden und als harmlos hinzustellen. In der ihnen üblichen Art wurden andere Länder für die Virus-verbreitung verantwortlich gemacht und die gefährlichen Schwächen des eigenen Gesundheitswesens verleugnet. Trump, Bolsonaro oder Johnson sind die prominentesten Vertreter dieser Spezies, die stets davon ausgehen, dass sie nahezu allmächtig sind, alles Wissen haben und die Welt sich nach ihnen zu richten hat. Bei dieser weltweiten Herausforderung erleben sie, dass ihr vermeintlich großartiges Führungstalent nicht so wirkt, wie erwartet, denn die Covid-1-Zahlen klettern stetig nach oben. In dieser für sie neuen Situation und der erkennbaren Ratlosigkeit greifen sie zu altbewährten Methoden und unterstellen anderen Ländern und Organisationen Versäumnisse und Fehlverhalten. Angriff als beste Verteidigung, um von eigenen Fehlern und Fehleinschätzungen abzulenken. Um den Zusammenbruch des eigenen total vernachlässigten Gesundheitsbereiches zu verhindern, werden die für andere Länder bestimmten Schutzausrüstungen zurückgehalten oder versucht, klammheimlich ausländische Impfstoffentwicklungen aufzukaufen. Als oberste Prämisse gilt auch hier, wichtig und vorrangig ist das eigene Land und mein Image als Macher und erfolgreicher Kriegsherr. Noch wirkt diese eingeübte Strategie, und noch greift die aggressive Rhetorik, aber die Menschen beginnen zu zweifeln. Die Vertrauenswerte dieser Macher sinken, und die Unzufriedenheit nimmt zu. Dem starken Führer fehlt das Gefühl für die Betroffenen und die ruhige Hand zur Krisenbewältigung. Ihre Stärke ist Polarisierung und das Schaffen von Feindbildern, davon leben sie, und darin liegt ihr Erfolg. Doch die Menschen erwarten jetzt professionelles, empathisches Krisenmanagement und wollen Antworten auf ihre existenziellen Zukunftsfragen. Dazu waren und sind die selbst ernannten starken Führer nicht in der Lage. Die Coronakrise hat sie endgültig entzaubert, ihre Zeit läuft ab.
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