Am 27. 1. ist der Holocaust-Gedenktag, der uns an die von den Nazis sechs Millionen ermordeten Menschen erinnern soll. Aber ist es genug, sich nur an die Spitze des absolut Bösen zu erinnern? Wäre es nicht wichtig, zu reflektieren und darüber nachzudenken, was überhaupt zu diesem Irrsinn geführt hat? Der Holocaust ist nicht einfach so passiert. Es war ein langer Prozess, der zur industriellen Ermordung von Menschen geführt hat. Die Ausgrenzung von Menschen aus der Gesellschaft, das Trennen in das „Volk“ und jene, die nicht dazugehören duften, sind diesen Taten vorausgegangen. Propaganda und Hetze haben den Hass der Menschen geschürt und waren eine essenzielle Zutat, die zur finalen Radikalisierung führten, um diesen Schrecken erst möglich zu machen. Wobei es nicht nur Täter gab, die die Morde ausgeführt haben, sondern eine unendliche Masse an Zusehern, die diese Taten zumindest stillschweigend akzeptieren. Und gerade in den heutigen Zeiten ist die Reflexion über das, was diesen Taten vorausgegangen ist, wichtig und darf nicht vergessen werden, wenn man der Opfer gedenkt. Die Politik muss sich bei allen ideologischen Unterschieden an ein Mindestmaß halten und darf sich nicht über grundlegende Menschenrechte stellen. Wir sind nicht dafür verantwortlich, was geschehen ist, aber wir sind dafür verantwortlich, nie zu vergessen, über das Geschehene zu reflektieren und dafür zu sorgen, dass solche und ähnliche Taten nie wieder passieren.
Andreas Laszakovits, per E-Mail
Erschienen am Di, 29.1.2019
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Bis vor gar nicht langer Zeit hörte man bezüglich Ukraine- Krieg von offizieller Seite mit der größten Selbstverständlichkeit und Überzeugung, dass ...
Man schreibt also den Posten des ÖNB-Gouverneurs frühzeitig aus, um sicherzustellen, dass diese Position „in die richtigen Hände“ kommt. Eine in der ...
In Höfemuseen wundern sich die Besucher oft darüber, dass die Fenster der Ställe winzig sind. Das hatte früher einen guten Grund. Durch solche Löcher ...
Bogdan Ro¨čić gibt sich gerne als der Entdecker neuer Stimmen in unserer Wiener Staatsoper. Weltstars sind Mangelware, seit er die Direktion dieser ...
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.