Das Gezeter um die Unterbringung „auffälliger Jugendlicher“ in Drasenhofen nervte mich, und ich sah mir Bilder an. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Die drei Kasernen, in denen ich meinen Dienst versah, wirkten weniger freundlich als das Gebäude, in dem die abgelehnten Asylwerber untergebracht waren. Der Stacheldraht entpuppte sich als ein einziger Draht als Zaunabschluss, wie man ihn einst für Hühnergärten benutzte. Ein „aus dieser Hölle Geretteter“ klagte, die vier Tage wären wie vier Jahre gewesen, morgens sei er geweckt worden, und die Kost bestand hauptsächlich aus Putenfleisch. Möge es mir immer so gut gehen! Ich wohnte in weniger freundlichen Unterkünften und erinnere mich nicht, jemals so gut verpflegt worden zu sein. Wer solche Gratisunterbringung mit Vollpension nicht zu schätzen weiß, muss gehobenen Lebensstandard gewohnt sein und soll dorthin zurückkehren, wo er diesen genießen konnte.
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